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Rassismus-Debatte: "Was darf die Polizei?"

Auch in Dresden streitet man derzeit über die Frage, ob es unter den Beamten ein Rassismusproblem gibt. Im Präsidium stellt man sich dem Thema.

Von Christoph Springer
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Aussehen und Herkunft Verdächtiger spielen bei Einsätzen wie diesem in der Neustadt keine Rolle, sagt die Polizei.
Aussehen und Herkunft Verdächtiger spielen bei Einsätzen wie diesem in der Neustadt keine Rolle, sagt die Polizei. © Archiv/Sven Ellger

Dresden. Die Polizei umringt eine Handvoll Männer. Sie stehen vor einer Einfahrt an der Alaunstraße, dicht vor dem großen Tor. Alle haben gemeinsam, dass sie kein Deutsch sprechen. Und, dass sie dunkle Haut haben. Die Polizisten versuchen es mit Englisch, das klappt einigermaßen. Es ist eine Szene aus dem August 2018. Teile der Neustadt hatte die Polizei als „gefährliche Orte“ eingestuft, regelmäßig rückten die Beamten mit großem Aufgebot zu Kontrollen an.Vorausgegangen waren bereits mehrere Nachteinsätze, vor allem auf der Alaunstraße zwischen Katharinenstraße und Louisenstraße. 

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