Die Stimmung in der sächsischen Wirtschaft ist auf einem Tiefpunkt. Die meisten Firmen erwarten keine schnelle Erholung von den Verlusten infolge der Corona-Pandemie. Lars Kroemer, Volkswirt bei der Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft (VSW), hält einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um zehn Prozent in diesem Jahr für das „wahrscheinliche Szenario“, ein Minus von sechs Prozent wäre der „positive Fall“. „Die Corona-Krise trifft auf eine bereits angeschlagene Wirtschaft“, betonte Kroemer. So sei die sächsische Industrie schon seit Herbst 2019 in der Rezession, die Wertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe im vergangenen Jahr um vier Prozent geschrumpft. Gründe sind steigende Energiekosten und der Wandel in der Automobilindustrie. Diese Situation wird dramatisch verschärft, weil nun auch die anderen Wirtschaftszweige getroffen sind.
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