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Samstags auf dem Wertstoffhof - eine Reportage

Von freundlich und dankbar bis unverschämt: Auf Wertstoffhöfen trifft man die unterschiedlichsten Menschen. Zum Beispiel im Dresdner Stadtteil Reick.

Von Tobias Wolf
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Bernd Dörner hat Spaß an seinem Job auf dem Wertstoffhof in Dresden-Reick. Hier trifft man alle möglichen Charaktere, auch die schwierigen. Dörner kennt sie alle.
Bernd Dörner hat Spaß an seinem Job auf dem Wertstoffhof in Dresden-Reick. Hier trifft man alle möglichen Charaktere, auch die schwierigen. Dörner kennt sie alle. © Christian Juppe

Münzen glänzen in der Sonne. Centstücke, ein paar messingfarbene Zehner, ein 50-Cent-Stück. Bernd Dörner betrachtet sie, schüttelt kurz den Kopf. „Was die Leute alles wegschmeißen.“ Aber die Münzen stören die Ordnung im Schrottcontainer nicht. Das Trinkglas, der Kugelschreiber, die Reisetasche und Reste einer Plastikkiste schon. „Die Leute können nicht lesen“, knurrt der 46-Jährige. Dörner, orange Hose, schwarze Jacke, Strickmütze, inspiziert den Container. Ein alter Wäscheständer, die metallischen Teile eines Fitnessgeräts und ein Fahrradanhänger aus Stahl. Alles gut, aber er wird wiederkommen müssen.

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