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Sanitätshaus wird von seiner Kundschaft abgeschnitten

Die letzte Baustufe der Sanierung der B96 in Ebersbach bedroht die Existenz von Ines Schneider und Mario Heine. Sie befürchten Umsatzeinbußen von bis zu 60 Prozent. Wenn nichts mehr hilft, soll das Arbeitsamt sie retten. 

Von Markus van Appeldorn
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Ines Schneider und Mario Heine betreiben das Sanitätshaus Winkler an der Hauptstraße in Ebersbach.
Ines Schneider und Mario Heine betreiben das Sanitätshaus Winkler an der Hauptstraße in Ebersbach. © Foto: Matthias Weber

Durch ganz Ebersbach zieht sich eine frisch asphaltierte B96. Ganz Ebersbach? Ein rund 100 Meter langes Stück der Hauptstraße zwischen Weber- und Steinstraße ist bisher vom Neubau ausgenommen. Ab April nächsten Jahres soll hier das "Jahrhundertwerk" Sanierung B96 vollendet werden. Und dieser Umstand macht Ines Schneider ein bisschen Angst. Zusammen mit ihrem Partner Mario Heine betreibt sie das "Sanitätshaus Winkler" an der Hauptstraße 23. "Ich habe für nächstes Jahr ein bisschen Existenzangst", sagt Ines Schneider. Denn wenn ab April die Bagger anrollen, werden ihre Kunden mindestens ein halbes Jahr lang nicht mehr vor ihrer Tür parken können. "Unsere Kunden sind viele ältere Menschen. Die müssen dann sehen, wo sie einen Parkplatz bekommen", sagt sie. Ein typischer Fall sei etwa, das jemand aus dem Krankenhaus entlassen wird und sich dann zum Beispiel einen ärztlich verordneten Rollator abholt. "Aber es läuft bestimmt niemand mit Krücken durch die Baustelle den weiten Weg hierher", schildert Schneider das Problem.

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