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Schluss mit der Wild-Schweinerei

Ein Zaun schützt jetzt das Pulsnitzer Walkmühlenbad vor Eindringlingen. Auch die Rasen- Sanierung hat begonnen.

Von Reiner Hanke
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Nagelneu: Dieser Zaun schützt nun in Pulsnitz das Walkmühlenbad.
Nagelneu: Dieser Zaun schützt nun in Pulsnitz das Walkmühlenbad. © Matthias Schumann

Pulsnitz. Manchmal geht es schnell: Die Wildschweine sind ab sofort nur noch Zaungäste am Pulsnitzer Naturbad Walkmühle. Das hatten die Schwarzkittel im Oktober umgegraben. Eine ganze Rotte der Tiere wühlte sich wohl durch das Areal. Zum Schrecken von Stadt- und Badmitarbeitern. Die stellten hinterher fest, so etwas hätten sie noch nicht gesehen.

Am schlimmsten erwischte es den Sportplatz auf dem Gelände, den die Kinder und Jugendlichen gern zum Kicken nutzen. Regelrecht umgepflügt hatten die Tiere den Rasen. Aber auch auf Teilen der Liegewiese waren die Wildschweine mit ihren Rüsseln aktiv gewesen. Wegen der Dringlichkeit beschäftigte sich der Stadtrat noch im November mit der Schweinerei, um weiteren Schäden möglichst schnell vorzubeugen und die Sanierung des Rasens rechtzeitig vor der nächsten Badesaison in Angriff nehmen zu können. Der lückenhafte und teils auch defekte Zaun stand im Mittelpunkt der Debatte. Etwa 39 000 Euro wurde für einen wildschweinsicheren Neubau veranschlagt – für einen feuerverzinkten Gitterzaun. Der Stadtrat signalisierte sein Einverständnis dazu. Das war auch die von der Badmannschaft favorisierte Lösung, um einen dauerhaften Schutz zu erreichen. Schon wenige Tage später rückten die Bauleute an und setzten – ebenfalls innerhalb weniger Tage – inzwischen genau 545 Meter Zaun. Der ist 1,80 Meter hoch. Die Tiere müssten schon sprunggewaltig sein, um das Hindernis zu überwinden. Und auch „Schwarzbader“, die es in der Vergangenheit vielleicht gab, haben es jetzt deutlich schwerer. Knapp 43 000 Euro kostete der Bau am Ende. Der Stadtrat gab das Geld in seiner jüngsten Sitzung nun auch offiziell frei und seinen Segen zu der Not-Investition. Die alten Zaunanlagen beseitigte inzwischen der Bauhof.

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