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Schule installiert Mobbing-Briefkasten

Die Dohnaer nehmen als erste Schule Sachsens an einem Mobbing-Projekt teil. Auch Eltern rücken in den Fokus.

Von Heike Sabel
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© Symbolfoto: dpa

Dohna ist eine „wachsame Schule“. Sie nimmt seit vergangenen Herbst an dem gleichnamigen Programm der Werner-Bonhoff-Stiftung teil, als erste Schule in Sachsen. Das Projekt wendet sich an Opfer, Täter, Beobachter.

Sie alle können sich, auch anonym, an den Beirat der Schule wenden. Der arbeitet den Fall nach vorgegebenen Punkten mit allen Beteiligten ab. Dafür gibt es einen Musterbrief und in der Schule einen speziellen Briefkasten. In dem war auch schon mehrfach Post. Zwei Fälle wurden bisher bearbeitet, bis hin zum Verweis, sagt Schulleiterin Antje Ambos.

Den Fall kann und möchte sie nicht darstellen, auch nicht anonymisiert. „Jeder in der Schule wüsste sofort, was und wer gemeint ist“, sagt sie. „Ich hatte diesbezüglich auch schon ziemlich viel Stress mit den Eltern.“ Das zeigt, dass Mobbing noch viel weiter geht. Trotzdem und gerade deshalb stelle sich die Schule dem Thema. Man wolle die Schüler stark machen, sich mit Mobbing auseinanderzusetzen, auch wenn es schwer ist. Doch am schwersten ist es für die Opfer. Antje Ambos hofft, dass die Sensibilität wächst. Und dass Beobachter nicht länger schweigen.

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