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Schutzgeld-Mafia: Lange Haftstrafen für Tschetschenen 

Nach zwei Jahren hat das Landgericht am Donnerstag fünf Männer verurteilt, die zu einer Erpresser-Bande gehören.

Von Alexander Schneider
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Die Verteidiger Thomas Zeeh (l.) und Michael Sturm vertreten einen Tschetschenen, der in Abwesenheit verurteilt wurde. Er flüchtete im Sommer 2018.
Die Verteidiger Thomas Zeeh (l.) und Michael Sturm vertreten einen Tschetschenen, der in Abwesenheit verurteilt wurde. Er flüchtete im Sommer 2018. © Alexander Schneider

Dresden. Mit empfindlichen Freiheitsstrafen ist am Donnerstag vor dem Landgericht Dresden der Prozess gegen fünf Männer zu Ende gegangen – nach 56 Sitzungstagen. Die Angeklagten wurden unter anderem wegen schwerer räuberischer Erpressung zu dreieinhalb bis fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Sie gehören zu einer sogenannten tschetschenischen Schutzgeldmafia. Da ihnen zunächst vorgeworfen war, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben, fand die Verhandlung vor einer eigens dafür gebildeten Staatsschutzkammer statt.

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