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Selbstpflücke mit Hygieneregeln

Auf den Brockwitzer Feldern von Obstbauer Michael Görnitz ist die Ernte unter besonderen Bedingungen gestartet worden. Der Preis fürs Kilo lockt viele.

Von Peter Redlich
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Obstbauer Michael Görnitz mit Familie war selbst beim Erdbeer-Pflückestart dabei.
Obstbauer Michael Görnitz mit Familie war selbst beim Erdbeer-Pflückestart dabei. © Arvid Müller

Coswig. Die letzten großen Vliesplanen zum Schutz vor dem Frost haben die Mitarbeiter um Obstbauer Michael Görnitz am Himmelfahrtstag runtergezogen. Etwa 20 Hektar waren zwischen Cliebener Straße und Elbtalstraße abgedeckt.

Seit Freitagmorgen läuft nun die Selbstpflücke. Bereits kurz nach 7 Uhr rollten die Ersten an, um ihre Körbe und Schüsseln zu füllen. Der grüne Wagen steht nahe der Elbtalstraße. Hier werden die Gefäße zum Sammeln vorher und nachher gewogen, damit keiner das Korbgewicht mit bezahlen muss.

Neu ist: Es gibt diesmal zwei Gassen, mit Flatterband abgeteilt. Eine zum Herantreten, eine zum Weggehen. Es sollte möglichst jeder einen Mundschutz mitbringen, heißt es vom Aufsichtspersonal. Notfalls könne einer vor Ort ausgereicht werden. Auch ist neu, wegen der Hygieneregeln, dass zwischen jedem Pflücker eine Reihe als Abstand freigelassen wird.

Auf der anderen Seite – nahe der Cliebener Straße – sammeln die rumänischen Erntehelfer die Körbe für die Supermärkte voll. Zwischen acht und neun Euro kostet dort derzeit das Kilo Erdbeeren. Wer selbst pflückt, zahlt aktuell 4,40 Euro, sagt Michael Görnitz.

Die erste Sorte, die derzeit selbst gepflückt wird, heißt Clery. Weitere werden mit dem Reifeprozess folgen – darunter Joly, Dely (schmeckt nach Waldbeere), Daroyal, Quickie und zum Abschluss die Malwina. Die Erdbeeren werden mit Tröpfchenbewässerung versorgt. Michael Görnitz: „Wenn nicht übergroße Hitze kommt, wird acht bis neun Wochen geerntet.“

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