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Skan ist für Görlitz ein großer Gewinn

Der Anlagenbauer für die Pharmaindustrie hat die richtigen Produkte für die heutige Zeit, findet SZ-Redakteur Sebastian Beutler. Und darüber hinaus.

Von Sebastian Beutler
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© Foto: Nikolai Schmidt, Montage: SZ

Alle paar Jahre lädt die Skan Deutschland GmbH zur Einweihung einer Halle oder eines Bürogebäudes an ihren Görlitzer Standort ein. Auch wenn in diesem Jahr der große Bahnhof wegen der Corona-Pandemie verschoben wurde, so hielt der Anlagenbauer an dieser Tradition im Grunde fest. Nach den Werkhallen wurde nun das neue Verwaltungsgebäude errichtet.

Es gibt nicht viele Unternehmen in Görlitz, die derzeit so dynamisch wachsen wie Skan. Der Medizingeräte-Hersteller Sysmex-Partec fällt einem noch ein, manches IT-Unternehmen auch. Umso erfreulicher ist es, dass Skan durch die Corona-Pandemie keinen Schaden erlitten hat. Das war angesichts der Art der Krise und deren Bekämpfung auch nicht anzunehmen. Weltweit forschen Pharmaunternehmen nach Medikamenten und Wirkstoffen gegen das Coronavirus. Dazu benötigen sie nicht selten genau das, was Skan liefern kann: Isolatoren, Reinraumanlagen. 

Selbst ohne Corona sind die Skan-Produkte genau das, was eine älter werdende Gesellschaft benötigt. Insofern sind die Wachstumsaussichten für das Unternehmen gut. Und das sorgt auch dafür, dass die Jobs attraktiv und sicher sind. Mit 170 Stellen ist Skan im bundesweiten Durchschnitt nur ein Mittelständler, für Görlitz aber ist er schon einer der großen Industriebetriebe. Dass der Standort längst nicht mehr nur eine verlängerte Werkbank ist, dürfte der größte Gewinn für Görlitz sein. Denn selbst wenn eine Krise kommt: Standorte, die auch Produkte entwickeln, können sich dann besser behaupten. Und das wünscht man Skan in Görlitz-Hagenwerder auf jeden Fall.

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