Anwohner von Naundorf kommen ab dem 19. August nur über einen Umweg mit dem Auto in ihren Ort. Der Grund sind Bauarbeiten an der Kreisstraße in Richtung Struppen. Die Trasse soll weiter ausgebaut werden. Ein erster Bauabschnitt konnte bereits abgeschlossen werden. Nun folgt der nächste Abschnitt bis zum Ortseingang Naundorf, teilt Struppens Bürgermeister Rainer Schuhmann (CDU) mit. Dieser erstreckt sich bis zum Buswendeplatz, der im Zuge der Bauarbeiten gleich mit umgestaltet wird. Die Naundorfer mussten viele Jahre darauf warten, dass die Verbindung in Richtung Struppen ausgebaut wird. Die Fahrbahn ist in einem äußerst schlechten Zustand. Das wird sich ab 19. August ändern. Knapp sechs Monate sollen die Bauarbeiten dauern. Die Sanierung rutscht damit in die Winterzeit. Ob die Straße vor dem Wintereinbruch fertig wird, ist deshalb offen. Sollten die Bauleute über den Winter eine Pause machen müssen, ist ein Plan B vorhanden. Denn dann soll die Sperrung aufgehoben werden und Autos über die eingebrachte Tragschicht fahren. Im nächsten Frühjahr soll dann der Rest gebaut werden. Laut Landkreis, der als Bauträger für die Sanierung zuständig ist, wird die Straße im Winter auf jeden Fall befahrbar sein. Bis dahin muss die Trasse voll gesperrt werden. Eine Umleitung erfolgt über den Lottesteig. Die geplanten Kosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf mehr als eine Million Euro. Der Landkreis trägt Eigenmittel in Höhe von 367 000 Euro. Die Firma Eurovia wird die Sanierung ausführen.

Ist die Straße zwischen Struppen und Naundorf fertig, wartet die nächste Baustelle auf die Naundorfer. Dann soll die Straße durch den Ort ebenfalls saniert werden. Der Landkreis wird die Planungsleistungen dafür vergeben. Das Projekt ist dann in der Finanzplanung für das Jahr 2022 eingeordnet. Ein Jahr vorher, 2021, soll die Straße zwischen Naundorf und Pötzscha angefasst werden. Die Trasse sollte ursprünglich grundhaft ausgebaut werden. Daraus wird jedoch nichts. Der Grund: Der Landkreis müsste etliche Grundstücke entlang der schmalen Straße erwerben, um die Fahrbahn grundhaft ausbauen zu können. Mit vielen Eigentümern konnte man sich aber nicht einigen. Deshalb habe man sich darauf verständigt, im Bereich bis Pötzscha nur die Decklage zu erneuern.