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Vandalismus auf Sportplatz in Leisnig

Die VfB-Sportler um Vereinschef Jörg Lippert sind entsetzt. Nachdem ihnen zum zweiten Mal übel mitgespielt wurde, ziehen sie Konsequenzen.

Von Heike Heisig
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Die Polizei hat am Mittwochmittag die Schäden aufgenommen, die Randalierer auf dem Fußballplatz des VfB Leisnig hinterlassen haben.
Die Polizei hat am Mittwochmittag die Schäden aufgenommen, die Randalierer auf dem Fußballplatz des VfB Leisnig hinterlassen haben. © Dirk Westphal

Leisnig. Die Mitarbeiter, die am Mittwoch zum Dienst ins Leisniger Sportzentrum an der Chemnitzer Straße gekommen sind, haben ihren Augen nicht getraut. Schon wieder wurde auf dem Gelände des Sportplatzes randaliert.

Fenster der Tribüne sind eingeschmissen worden. "Außerdem ist der Wasserwagen demoliert", beschreibt VfB-Präsident Jörg Lippert, was die Mitarbeiter vorgefunden haben. Angesichts des Zustandes des Wagens geht er davon aus, dass der oder die Täter blinde Zerstörungswut angetrieben haben muss, als sie auf den Wagen eingetreten oder eingeschlagen haben. 

Total demoliert sei auch ein Schaltkasten, über den die Beregnung des Rasens gesteuert worden ist. Den haben die Täter dann noch mit Wasser befüllt, um ihn auch wirklich kaputtzukriegen, wie Jörg Lippert vermutet.

Frank Günther, Platzwart beim VfB Leisnig, zeigt den unter Wasser gesetzten und damit zerstörten Schaltschrank. Über den wurde die Bewässerung des Platzes gesteuert.
Frank Günther, Platzwart beim VfB Leisnig, zeigt den unter Wasser gesetzten und damit zerstörten Schaltschrank. Über den wurde die Bewässerung des Platzes gesteuert. © Dirk Westphal

Gelände wird künftig überwacht

Eine derart böse Überraschung haben die Sportler dem Präsidenten zufolge nicht zum ersten Mal erlebt. Erst vor ein paar Wochen sei eine Sperrholztür im Bereich der Tribüne demoliert worden. Auch da spricht Lippert davon, dass die Täter wahrscheinlich mit großer Wut vorgegangen sein müssen. Die Reste der Tür sprechen für sich, wie der Vereinschef sagt.

Die Polizei hat die Vandalismusschäden am Mittag aufgenommen. Der Verein geht von einem Sachschaden zwischen 3.000 und 5.000 Euro aus. "Das klingt nicht viel, aber es summiert sich", findet Jörg Lippert. 

Er reagiert jetzt darauf, indem er das Gelände von Videokameras überwachen lässt. "Die Technik ist da und wird jetzt angebaut", kündigt er an. Dass dies auf öffentlichem Gelände so eine Sache ist, hatte Uwe Dietrich vom Ordnungsamt erst kürzlich im Stadtrat gesagt, als die Nutzer des benachbarten Alternativen Jugendzentrums (AJZ) denselben Wunsch anmeldeten, um das Objekt zu schützen.

"Wir haben ein Schild: Betreten nur für Vereinsmitglieder", erklärt Jörg Lippert. "Damit deklarieren wir das Grundstück als privates Vereinsgelände."  

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