SZ +
Merken

Wenn die Bagger näher rücken

Mühlrose ist eines der letzten Dörfer im Lausitzer Revier, das der Braunkohle weichen wird. Wie erleben die Bewohner das Wegbaggern ihres Ortes?

Von Miriam Schönbach
 9 Min.
Teilen
Folgen
Der Blick auf den Tagebau Nochten gaukelt Idylle vor. Den Ort Mühlrose hat er schon von drei Seiten fest umschlossen.
Der Blick auf den Tagebau Nochten gaukelt Idylle vor. Den Ort Mühlrose hat er schon von drei Seiten fest umschlossen. © Thomas Kretschel

Kahl recken die Eichen ihre Äste in den Himmel. Ein altes, unbewohntes Fachwerkhaus aus grob beschlagenem, leicht verwittertem Holz erzählt von längst vergangenen Tagen. Mitten auf der Straße in Mühlrose steht Sten Kowalick. Sohn Johan stromert um ihn herum. Auch Großmutter Regina gesellt sich mit dem Rad dazu. Gemeinsam leben diese drei Generationen unter einem Dach. Ihr Hof, erbaut 1897, steht auf Braunkohle und wird demnächst durch den Tagebau Nochten verschluckt. 150 Millionen Tonnen „Schwarzes Gold“ sollen unter dem Teilfeld Mühlrose liegen.

Ihre Angebote werden geladen...