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Wenn die Wirbelsäule schlappmacht

In der Sebnitzer Klinik wurde ein Wirbelsäulenzentrum eingerichtet. Das soll akuten Patienten schneller helfen.

Von Anja Weber
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Chefarzt Dr. Mario Leimert ist der neue Leiter des in der Sebnitzer Klinik angesiedelten Hohwaldzentrums.
Chefarzt Dr. Mario Leimert ist der neue Leiter des in der Sebnitzer Klinik angesiedelten Hohwaldzentrums. © Foto: Dirk Zschiedrich

Asklepios setzt seinen Zentralisierungskurs fort. Das Wirbelsäulenzentrum vereint die Standorte Sebnitz und Hohwald auf diesem Fachgebiet. Dennoch gibt es Unterschiede. Der Leiter des Zentrums, Chefarzt Dr. med. Mario Leimert erklärt, welche Aufgaben das Hohwaldzentrum Mitteldeutschland hat und welche Vorteile Patienten haben sollen.

Standortvorzüge sollen optimaler genutzt werden

Das Zentrum vereint beide Standorte und soll ein weiterer Schritt sein, die Zusammenarbeit der Kliniken Sebnitz und Hohwald zu intensivieren und Synergieeffekte zu nutzen. Die Patienten profitieren davon, indem sie durch die neue Struktur schnell und schonend ihre Mobilität zurückerhalten. In der Klinik Hohwald werden verstärkt ausgewählte Eingriffe jeder Art vorgenommen bis hin zur komplexen Behandlung von Kindern mit Wirbelsäulenverkrümmung. Erst kürzlich wurden dort zwei neue OP-Säle eröffnet. Am Standort Sebnitz, wo es eine auf dem neuesten Stand der Technik ausgerüstete Intensivstation sowie einen Hubschrauberlandeplatz gibt, werden Patienten mit allen akuten Krankheitsbildern betreut. Des Weiteren können nun in Sebnitz zum Beispiel Knie- oder Hüftgelenke ausgetauscht werden, wenn deren Zeit abgelaufen ist. In dem Zentrum werden darüber hinaus auch Alterstraumatologie, Tumorchirurgie und Schmerzchirurgie betrieben.

Weitere Abteilungen können in die Behandlung mit einbezogen werden

Ein Vorteil des Zentrums sind hohe Behandlungsstandards, wobei die Therapien ausschließlich in den Händen von erfahrenen Wirbelsäulenspezialisten liegen. Durch die Kombination der Fächer Orthopädie und Neurochirurgie im Rahmen gemeinsamer Operationen kann der Patient optimal versorgt werden. Dazu kommt die Möglichkeit, bei Bedarf Patienten mit weiteren Nebenerkrankungen neben der Wirbelsäule umfassend zu betreuen und weitere Disziplinen wie zum Beispiel die Innere Abteilung einzubeziehen.

Auch Notfallpatienten können hier behandelt werden

Es können sich alle Patienten in dem Zentrum behandeln lassen. Im Klinikum Hohwald wird eine Sprechstunde von Chefarzt Dr. med. Jens Seifert und dem Leitenden Oberarzt Dr. med. Albrecht Siegmund angeboten. Im Klinikum Sebnitz gibt es eine OP Indikations- und Nachsorgesprechstunde. Ab Mitte Juni, jeweils montags von 8 bis 12 Uhr, können sich Patienten nach vorheriger Anmeldung aufklären lassen, ob eine operative Behandlung notwendig ist und wenn ja, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Anmeldung kann telefonisch erfolgen. Darüber hinaus betreibt Dr. med. Mario Leimert eine Praxis in Dresden, sodass auch für Patienten aus dem Dresdner Umland die Möglichkeit besteht, sich in Sebnitz operieren zu lassen.

Spezialisten kümmern sich um die Patienten

Am Standort Sebnitz arbeiten vier Ärzte im Sektor Wirbelsäule unter der Leitung von Mario Leimert, am Standort Hohwald sechs Ärzte unter der Leitung von Jens Seifert und den dazugehörigen Mitarbeitern in der Pflege.

Telefonische Anmeldung unter Tel. 035971 61144