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Der Landwirt und der Klimawandel

Wärmere Sommer bieten Chancen für neue Pflanzen, aber auch neue Gefahren für die Kulturen. Die Folgen für eine Agrargesellschaft im Osterzgebirge.

Von Franz Herz
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Peter Baling steht hier an der Wetterstation, die sein Betrieb neben der Milchviehanlage in Ruppendorf betreibt.
Peter Baling steht hier an der Wetterstation, die sein Betrieb neben der Milchviehanlage in Ruppendorf betreibt. © Karl-Ludwig Oberthür

Peter Baling ist Vorstand der Agrargesellschaft Ruppendorf, die in Dippoldiswalde und Klingenberg rund 4.000 Hektar Land bewirtschaftet. Er sagt: „Natürlich verfolgen wir täglich das Wetter. Diesen Winter haben wir vor allem auf die Niederschläge und den Grundwasserstand geachtet.“ Nach zwei trockenen Jahren ist zu wenig Feuchtigkeit in der Erde. „Wir haben 16 Meter tiefe Brunnen, die kein Wasser mehr hatten. Das haben wir noch nie gehabt. Die sind auch jetzt nach dem Winter bei Weitem noch nicht aufgefüllt.“ Die Brunnen dienen zur Versorgung der Tiere. Eine Milchkuh benötigt rund 160 Liter am Tag. Im Stall haben die Landwirte die Möglichkeit, auf die öffentliche Wasserversorgung auszuweichen. Auf den Feldern gibt es diese Alternative nicht.

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