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Wieder kracht's auf der Problem-Kreuzung

Drei Unfälle sind seit Sonntagabend auf der Schramm-/Hochwaldstraße in Zittau passiert. Seither sind auch die Ampeln tot - und bleiben das auch noch eine Weile.

Von Thomas Christmann
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Ein Opel und ein Dacia sind am Freitag auf der Kreuzung kollidiert. Die Ampeln gehen seit Sonntagabend nicht mehr, weil ein Peugeot den Verteilerkasten umfuhr. Seither muss die Vorfahrt mehr denn je beachtet werden.
Ein Opel und ein Dacia sind am Freitag auf der Kreuzung kollidiert. Die Ampeln gehen seit Sonntagabend nicht mehr, weil ein Peugeot den Verteilerkasten umfuhr. Seither muss die Vorfahrt mehr denn je beachtet werden. © LausitzNews/Erik-Holm Langhof

Zum dritten Mal innerhalb weniger Tage ist auf der Kreuzung Schramm-/Hochwaldstraße ein Unfall passiert.

Kurz vor 11 Uhr stießen dort drei Autos zusammen, berichtet Polizeisprecher Philipp Marko. "Wohl ein Vorfahrtsfehler." Wie die Beamten vor Ort berichten, war ein Opel-Fahrer auf der Schrammstraße in Richtung Südstraße unterwegs und wollte die Hochwaldstraße kreuzen. Zu der Zeit bog ein Dacia-Fahrer von der Schrammstraße aus nach links auf die Hochwaldstraße in Richtung Landratsamt ab. 

Dabei missachtete er offensichtlich die Vorfahrt - und stieß mit seinem Wagen gegen den Opel. Ein eigentlich unbeteiligter Seat, der vom Landratsamt in Richtung Schrammstraße nach links abbiegen wollte, wurde dabei ebenfalls beschädigt. Es gab keine Verletzten.  Der Sachschaden beträgt etwa 10.000 Euro. 

Der Unfall führte zu massiven Verkehrsbehinderungen. Weitere Polizisten mussten dazu kommen, um den Verkehr zu regeln. 

Erst am Donnerstagabend sind zwei Autos auf der Kreuzung kollidiert. Der tschechische Fahrer eines Honda war auf der Hochwaldstraße stadtauswärts unterwegs, der ungarische Fahrer eines Skoda kam von der Schrammstraße aus Richtung Südstraße. Auf der Kreuzung trafen sich beide Wagen. Auch dort hätte der Fahrer, der von der Hochwaldstraße kam, die Vorfahrt offenbar nicht beachtet, so Marko. Sachschaden: 15.000 Euro. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Alle Beteiligten blieben unverletzt.

Seit Sonntagabend sind auf der Kreuzung die Ampeln ausgefallen. Ebenfalls verursacht durch einen Zusammenstoß und einen Vorfahrtsfehler. Darin involviert: zwei Peugeot, ein Verkehrsschild und ein Steuerungskasten. Und genau dieser ist für die Ampeln und Schranken der Schmalspurbahn - die weiter intakt sind - verantwortlich. 

Die Steuerung muss ausgetauscht werden. Und das scheint dringlicher denn je. Doch obwohl alle Beteiligten - Stadt als Eigentümer, Stadtwerke als Betriebsführer und Firma Siemens als Lieferant - daran arbeiten, muss mit einem etwa zweiwöchigen Ausfall gerechnet werden. Das teilt Matthias Hänsch als Geschäftsführer der Stadtwerke mit. Auch die Ampeln wieder in Betrieb zu nehmen, dauert nach seiner Aussage länger. Grund ist die Koppelung mit den Bahnschranken, die zusätzliche Anforderungen stellt. 

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