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Wildenhainer wollen keinen Funkmast

Die Deutsche Funkturm GmbH hat einen Bauantrag gestellt. Eine Bürgerinitiative lädt zum Vor-Ort-Termin. Hat der Protest eine Chance?

Von Thomas Riemer
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Ein Funkmast ist am Wildenhainer Ortsrand geplant. Das gefällt nicht allen Anwohnern.
Ein Funkmast ist am Wildenhainer Ortsrand geplant. Das gefällt nicht allen Anwohnern. © Sebastian Schultz

Wildenhain. Das Anliegen ist seit 2018 weitgehend bekannt. Im Mai wurde der Wildenhainer Ortschaftsrat damals erstmals über einen geplanten Funkmast am Dorfrand informiert und stimmte dem Vorhaben kurz darauf grundsätzlich zu. Jetzt wird es ernst: Die Deutsche Funkturm GmbH hat einen Bauantrag "zur Errichtung eines Antennenträgers mit Outdoortechnik" nahe des Rodaer Weges gestellt. Geplant ist demzufolge ein knapp 40 Meter hoher Schleuderbetonmast.

 Zwar bedingt der Bau der Anlage einen Eingriff in die Schutzgüter Landschaftsbild, Boden, Biotope sowie Flora und Fauna. Doch wegen der geringen Fläche, einer relativ geringen Masthöhe sowie der Vorbelastung des Standortes auf einem Acker, werde dieser Eingriff "mit einer geringen Erheblichkeit" bewertet, heißt es in der Bewertung.

Einige Wildenhainer haben dennoch Zweifel. Und haben deshalb eine Bürgerinitiative "Funkmast aus dem Dorf!" ins Leben gerufen. Die Initiatoren beklagen insbesondere, dass viele Bürger von dem Vorhaben bislang nichts wussten, "unsere Bedenken im Genehmigungsverfahren nicht weiter berücksichtigt werden können, und nach erfolgtem Bau die gesundheitlichen Auswirkungen Mensch, Umwelt und Natur extrem belasten".

Deshalb ist nun zu einem Ortstermin eingeladen worden. Für den 6. August, 18 Uhr wurden auch Großenhains Oberbürgermeister Sven Mißbach, alle Stadträte, der CDU-Landrats-Kandidat Ralf Hänsel und der Antragsteller (Deutsche Funkturm GmbH) sowie die Einwohner Wildenhains eingeladen.

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