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AfD verliert in Umfragen weiter an Zustimmung

Erstmals seit einem halben Jahr liegt die Alternative für Deutschland in der bundesweiten Umfrage unter der 20-Prozent-Marke. Die Ursachen sind unterschiedlich.

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Die AfD verliert weiterhin an Zustimmung in Deutschland.
Die AfD verliert weiterhin an Zustimmung in Deutschland. © dpa

Berlin. Die AfD verliert seit Jahresbeginn in mehreren Umfragen weiter an Zustimmung. Bei der jüngsten Erhebung des Instituts Insa im Auftrag der Zeitung Bild am Sonntag rutscht die Partei jetzt bundesweit mit 19 Prozent erstmals seit einem halben Jahr unter die 20-Prozent-Marke. Auch bei den jüngsten Umfragen von Forschungsgruppe Wahlen, Infratest dimap und Forsa war die AfD im Februar erstmals seit Monaten unter 20 Prozent gefallen.

Damit bestätigt sich ein Trend, den Beobachter auf zwei Ursachen zurückführen: Zum einen tragen möglicherweise die bundesweiten Proteste von Hunderttausenden Bürgern gegen die AfD zu einem Stimmungswandel bei, nachdem Deportationspläne von Rechtsextremisten aufgedeckt worden waren. Zum anderen könnte die neu gegründete Partei der Ex-Linken Sahra Wagenknecht der AfD Konkurrenz machen. In der aktuellen Insa-Umfrage verbessert sich das Bündnis Sahra Wagenknecht um einen Prozentpunkt auf 8 Prozent.

Auch in der jüngsten Sonntagsfrage in Sachsen Anfang Februar, erhoben von Civey im Auftrag der Sächsischen Zeitung, sank die Zustimmung zur AfD im Vergleich zum Vormonat um vier Prozentpunkte auf 33 Prozent. Die AfD lag damit in Sachsen aber weiterhin vor der CDU, die auf 30 Prozent kam. Die AfD war vom sächsischen Verfassungsschutz im Dezember als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft worden.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Grundsätzlich spiegeln sie nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (SZ)