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Verzerrende Berichte über "ausländische" Kriminalität

Anders als vor wenigen Jahren schreiben Medien öfter positiv über Zuwanderung, vor allem in Sachen Arbeitsmarkt und Sport. Nicht so beim Thema Verbrechen.

Von Oliver Reinhard
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So konterkarieren Medienberichte die Kriminalitätsstatistik: Über mutmaßliche Täterinnen und
Täter mit Migrationshintergrund wird 16 Mal häufiger berichtet als über Verdächtige ohne.
So konterkarieren Medienberichte die Kriminalitätsstatistik: Über mutmaßliche Täterinnen und Täter mit Migrationshintergrund wird 16 Mal häufiger berichtet als über Verdächtige ohne. © dpa

Jahrzehntelang wurde überwiegend negativ über sie berichtet: "Ausländer", Zuwanderer, vor allem Muslime. Für ein paar Monate im Jahr 2015, nach einer Häufung fremdenfeindlicher Vorfälle während der "Flüchtlingskrise", änderte sich das vorübergehend. Doch mit den Kölner Vorfällen der Silvesternacht 2015/16 war es mit der positiveren Berichterstattung über Zuwanderer wieder vorbei. Seither wurden wieder die althergebrachten überwiegend negativen Bilder über sie reproduziert.

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