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Wie eine Autistin an der Bürokratie scheitert

Regine Görlich möchte in Dresden eine Wohngemeinschaft gründen. Jahrelang kämpft sie für ein selbstbestimmtes Leben. Bisher erfolglos.

Von Kornelia Noack
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Ihre einzige Art miteinander zu kommunizieren: Sigrid Görlich aus Dresden und ihre autistische Tochter Regine an der elektronischen Schreibhilfe.
Ihre einzige Art miteinander zu kommunizieren: Sigrid Görlich aus Dresden und ihre autistische Tochter Regine an der elektronischen Schreibhilfe. © Matthias Rietschel

Liebe Minister, ich bin Regine und brauche Ihre Hilfe. So beginnt die Nachricht, von der Mutter Sigrid Görlich nun einen Abzug in den Händen hält. Und ihre Tochter schreibt weiter: „René, Mirko und ich möchten eine große Wohnung. Wir wollen selbstständiger werden, uns ärgert, dass alles so schwierig ist. Bitte helfen Sie uns.“ Wenn Sigrid Görlich diese Zeilen liest, geht ihr das nah.

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