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Bekennerschreiben zu Sabotageakte an Tagebau Schleenhain aufgetaucht

Auf einer dem linksextremen Spektrum zugeordneten Internet-Plattform wird behauptet, man habe eine Entwässerungsleitung der Mibrag angebohrt.

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Ein Blick in den Tagebau Vereinigtes Schleenhain: Innerhalb weniger Tage gab es zwei größere Schäden.
Ein Blick in den Tagebau Vereinigtes Schleenhain: Innerhalb weniger Tage gab es zwei größere Schäden. © kairospress

Neukieritzsch/Leipzig. Zur Sabotage einer Entwässerungsleitung im Tagebau Vereinigtes Schleenhain bei Leipzig ist auf der Internet-Plattform Indymedia ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Darin wird behauptet, man habe am vorigen Wochenende "aus einem politischen Motiv" heraus "Hunderte Löcher" in die Leitung gebohrt.

Der Dezernat Staatsschutz der Polizei ermittelt in dem Fall bereits wegen des Verdachts der versuchten Störung öffentlicher Betriebe und der Sachbeschädigung. In einer ersten Mitteilung hatten die Beamten berichtet, dass die Leitung nahe der Ortschaft Kieritzsch auf einer Länge von etwa zwei Kilometern beschädigt worden war. Der Verfassungsschutz stuft Indymedia als linksextremistisch ein.

Am vergangenen Mittwoch war es in dem Tagebau im Landkreis Nordsachsen zudem zum Brand mehrerer Kabel an einem Förderband gekommen. Die Werksfeuerwehr löschte das Feuer schnell. Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei. Es hieß, der Brand sei auf zwei verschiedenen Ebenen auf bisher noch nicht bekannte Art und Weise ausgebrochen. (SZ/uwo)