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Nie wieder ist hier und jetzt

85 Jahre nach der Reichspogromnacht wird jüdisches Leben in Deutschland wieder offen bedroht. Das Erinnern an den 9. November muss auch eine Warnung sein.

Von Andrea Schawe
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Der Staat ist verpflichtet, Menschen jüdischer Herkunft und jüdischen Glaubens zu schützen. Antisemitische Straftaten müssen konsequent verfolgt werden.
Der Staat ist verpflichtet, Menschen jüdischer Herkunft und jüdischen Glaubens zu schützen. Antisemitische Straftaten müssen konsequent verfolgt werden. © dpa

Mahnwachen, Kranzniederlegungen, Gedenkreden: Am 9. November haben viele Menschen der Reichspogromnacht gedacht. Die Zerstörung jüdischer Geschäfte und Synagogen durch die Nationalsozialisten 1938 markierte den Auftakt zum Holocaust. Die Erinnerung an dieses Ereignis und was daraus folgte, ist ritualisiert und oft mehr in die Vergangenheit gerichtet als in die Gegenwart. Doch sie ist 2023 nötiger denn je. In diesem Herbst sind Juden nicht mehr sicher.

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