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Stadtratswahl Pirna: Bündnis 90/Die Grünen wollen mehr Bürgerbeteiligung

Die Partei tritt mit zwölf Kandidaten an, auch mit jüngeren. Viele Wähler arbeiten sich aber an den Grünen im Bund ab, ohne zu fragen, was die Pirnaer Kandidaten wollen.

Von Thomas Möckel
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Geht für Bündnis 90/Die Grünen als Spitzenkandidatin in die Stadtratswahl: Maria Giesing.
Geht für Bündnis 90/Die Grünen als Spitzenkandidatin in die Stadtratswahl: Maria Giesing. © Daniel Förster

Der Pirnaer Stadtverband der Partei "Bündnis 90/Die Grünen" erlebt gerade ein Kontrastprogramm, ein Wechselbad der Gefühle. Es gibt zwei gegensätzliche Pole, dazwischen fast nichts. Besonders deutlich, sagt Maria Giesing, Stadträtin in Pirna und Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl am 9. Juni, sei es erst kürzlich wieder am Wahlwerbestand auf den Elbwiesen am 1. Mai gewesen. Viele, sagt die Abgeordnete, seien verächtlich vorübergegangen und hätten der Partei die kalte Schulter gezeigt, manche hätten auch laut auf die Grünen geschimpft. Die Unzufriedenheit mit der Bundespolitik der Partei lässt grüßen.

Andererseits seien auch viele an den Stand gekommen, hätten den Grünen auf die Schulter geklopft und sie bestärkt, weiterzumachen. Die Menschen, so die Spitzenkandidatin, seien zunehmend kritischer und hätten erkannt, dass es vor allem im Hinblick auf den Klimawandel und den Ressourcenverbrauch nicht so weitergehen könne wie bisher. Und so haben die Pirnaer Grünen trotz mieser Umfragewerte auf Bundesebene in Pirna Zulauf. „Wir sind ein wachsender Stadtverband“, sagt Maria Giesing. Der Mitgliederzuwachs sei deutlich.

Mit dem daraus geschöpften Selbstvertrauen geht der Stadtverband am 9. Juni in Stadtratswahl. Zwölf Kandidaten stehen auf der Liste. Für den Wahlkampf und die neue Legislatur haben sich Pirnas Grüne zwei große Leitthemen gegeben, das Kommunalwahlprogramm umfasst 22 Seiten mit vielen Themenschwerpunkten. Sächsische.de gibt einen Überblick.

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