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Stadtratswahl Pirna: Bürgerinitiativen wollen Fernwärmepreis senken

Die Pirnaer Bürgerinitiativen gehen mit zwölf Bewerbern und einem neuen Spitzenkandidaten in die Wahl. Inhaltlich gibt es klare Ziele.

Von Thomas Möckel
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PB-Spitzenkandidat Ronny Kürschner: "Fünf Mandate halte ich für realistisch."
PB-Spitzenkandidat Ronny Kürschner: "Fünf Mandate halte ich für realistisch." © Daniel Förster

In Pirna gab es einst mehrere kleinere Akteursgruppen, die sich für die Belange der Bürger einsetzten und vor allem darüber wachten, dass die finanzielle Abgabenlast die Pirnaer nicht erdrückt. Der Siedlerverein nahm sich der Probleme privater Grundstückseigentümer an, die "Bürgerinitiative für gerechtere Kommunalabgaben" zog seinerzeit gegen zu hohe Gebühren und Beiträge ins Feld, die "Bürgerinitiative Pirna-Süd" verfolgte ähnliche Ziele, der "Verband für Bürgerinteressen" kämpfte vordergründig gegen zu hohe Wasser- und Abwasserpreise.

2004, vor 20 Jahren, beendeten die Initiativen ihr Einzelkämpferdasein und schlossen sich zu der Wählervereinigung "Pirnaer Bürgerinitiativen" (PB) zusammen – mit dem Ziel, künftig Stadträte zu stellen, mitzuentscheiden und auf diese Weise den Einwohnern wieder mehr Gehör im Rathaus zu verschaffen. Seither sind die PB fester Bestandteil im Kommunalparlament. 2004 zogen mit Wolfgang Heinrich und Peter Tränkner die ersten beiden PB-Abgeordneten in den Stadtrat, seither ist die Wählervereinigung dort ununterbrochen vertreten. Aktuell haben die PB mit André Kurth und Walter Matzke zwei Mandate inne, als Fraktion sind sie zu dritt, weil der für "Pirna kann mehr" nachgerückte Daniel Szenes sich der Fraktion anschloss – und nun auch für PB kandidiert.

Die PB, sagt Spitzenkandidat Ronny Kürschner, sei eine Vereinigung, die keine finanziellen Interessen habe und aus Stadtratsentscheidungen keine persönlichen Vorteile ziehen wolle. Man sei parteiunabhängig und bilde mit den Kandidaten einen Großteil der Stadtgesellschaft ab, es gebe grundsätzlich gegenüber niemandem Brandmauern. "Wir wollen gewählt werden, um die Stadt lebenswert zu machen", sagt er. Dafür gehen zwölf Kandidaten ins Rennen. Sächsische.de gibt einen Überblick.

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