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40-Jähriger stirbt nach Unfall am Werdauer Bahnhof

Ein 40-jähriger Mann ist am Dienstag aus einer fahrenden S-Bahn gefallen. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu. Nun ermittelt die Kripo zu den Umständen.

Von Erik-Holm Langhof
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Nach einem tödlichen Unfall am Bahnhof Werdau ermittelt nun die Kriminalpolizei Zwickau zu den Umständen. Ein 40-Jähriger fiel nach ersten Angaben aus einer fahrenden S-Bahn.
Nach einem tödlichen Unfall am Bahnhof Werdau ermittelt nun die Kriminalpolizei Zwickau zu den Umständen. Ein 40-Jähriger fiel nach ersten Angaben aus einer fahrenden S-Bahn. © Archiv/Nikolai Schmidt (Symbolfoto)

Werdau. Bei einem Zugunfall am Dienstagmorgen in Werdau im Landkreis Zwickau ist ein 40-jähriger Mann tödlich verunglückt. Er fiel während der Einfahrt in den Bahnhof gegen 9 Uhr aus der geöffneten Tür einer S-Bahn, die in Richtung Leipzig unterwegs war.

Nach Angaben der Polizei erhielt der Zugführer etwa 100 Meter vor dem Haltepunkt Werdau eine Störungsmeldung, dass eine Tür geöffnet sei. "Er hielt den Zug an und entdeckte bei der Kontrolle des Abteils eine Person, die neben Gleisen lag", so ein Polizeisprecher.

Kriminalpolizei ermittelt zu Todesursache

Ein alarmierter Notarzt konnte nichts mehr für 40-Jährigen tun. Er erlag seinen Verletzungen noch am Unfallort. Die Bundespolizei übergab die Ermittlungen an die Kriminalpolizei Zwickau, die derzeit nach Polizeiangaben klärt, ob ein technischer Fehler an der Tür der S-Bahn vorlag oder ob der Mann die Tür gewaltsam öffnete.

Ein Suizid könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, so der Polizeisprecher. Weitere Ermittlungen dauerten jedoch noch an.

Der Bahnverkehr zwischen Zwickau und Leipzig wurde während des Einsatzes eingestellt. Polizeibeamte untersuchten den Tatort an den Gleisen. Zwischenzeitlich sei nach Bahnangaben Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet worden.

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über das Thema Suizid, außer es erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/1110111 und 0800/1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.