Zittau
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Flucht vor Polizei endet am Baum

In Zittau ist ein Opel mit falschem Kennzeichen gefahren und hat sich ein Ladendiebstahl ereignet. Weitere Straftaten gab's in Ebersbach und Löbau.

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Symbolbild © Symbolbild/Hendrik Schmidt/dpa

Die Bundespolizei hat sich am Sonnabendabend von Zittau aus bis nach Polen eine Verfolgungsjagd mit dem Fahrer eines grauen Opel Astra geliefert. Der Wagen fiel den Beamten in der Mandaustraße auf, weil ihm beim Losfahren dass hintere Nummernschild abgefallen war. Laut Überprüfung gehörte dieses jedoch an einen Opel Corsa.

Aufgrund des Verdachtes des Kennzeichenmissbrauchs und eventueller weiterer Straftaten sollte der Wagen gestoppt werden. Doch der Fahrer gab Gas. Zügig ging's Richtung Grenzübergang Friedensstraße. Die Beamten folgten dem Flüchtigen bis nach Polen. Dort verunfallte der Opel in Porajow, indem er laut Bundespolizei selbstverschuldet gegen einen Baum fuhr. "Sofort stiegen zwei Männer aus dem Wagen und rannten weg." In den angrenzenden Grundstücken verloren die Beamten den Sichtkontakt.

Die polnische Polizei übernahm die Unfallaufnahme vor Ort. Der Streifenwagen war nicht am Unfall beteiligt. Verletzte gab es keine. Warum die Männer mit dem manipulierten Opel Astra nachts in Zittau unterwegs waren, ist nicht bekannt.

Ladendieb schlägt Zeugin

Bereits am Sonnabendnachmittag ist ein 16-jähriger Ladendieb an der Hochwaldstraße in Zittau geflüchtet. Der Dieb entwendete zuvor sechs Computerspiele und eine Flasche Alkohol. Auf seiner Flucht schlug er eine 35-jährige Zeugin zweimal ins Gesicht, berichtet die Polizei. Zwei Mitarbeiter verfolgten den Tschechen und stellten ihn kurz darauf. Bundespolizisten unterstützten die Fahndung und übergaben ihn ans Zittauer Revier. Die erfuhren, dass der Jugendliche aus einer Einrichtung in Tschechien geflohen war. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 16-Jährige zuvor bereits zwei Paar Turnschuhe entwendete. Die Polizisten schrieben die Anzeige wegen des räuberischen Diebstahls und übergaben den Jugendlichen am Grenzübergang an die tschechische Polizei.

Am Bahnhof Löbau erwischte eine Bundespolizei-Streife am Sonnabend einen 42-jährigen Mazedonier, der mit etwa 2,44 Promille Alkohol im Blut, sieben gestohlenen Ausweisen und Bankkarten unterwegs war. Der Mann stürzte außerdem auf dem Bahnsteig und musste aufgrund einer Platzwunde am Kopf im Ebersbacher Krankenhaus ärztlich versorgt werden. Vorher beschlagnahmten die Beamten die in Bad Muskau gestohlenen Dokumente. Gegen den bereits wegen Diebstahls gesuchten Mann ermittelt die Landespolizei nun erneut wegen Diebstahl. (SZ)

Und am Sonntagvormittag hat die Polizei einen Wiederholungstäter auf der Rumburger Straße in Ebersbach erwischt. Der 49-Jährige fiel bereits fünf Mal wegen Alkohol am Steuer auf. Am Sonntag pustete der Deutsche umgerechnet 2,6 Promille. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an. Die Sicherstellung des Führerscheins blieb aus, da der Fahrer keinen mehr besaß. Die Gesetzeshüter beschlagnahmten zudem den Audi des Mannes nach Anordnung der Staatsanwaltschaft. Der örtliche Verkehrs- und Verfügungsdienst nahm die Ermittlungen auf.

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