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Zeugen gesucht: Kühllaster setzt 74 Flüchtlinge im Müglitztal ab

74 Migranten wurden am Donnerstag nach Burkhardswalde transportiert - unter lebensgefährlichen Umständen. Jetzt wird nach dem Schleuser gefahndet.

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Die Bundespolizei sucht den oder die Schleuser, die am Donnerstag mehr als 70 Flüchtlinge nach Burkhardswalde gebracht haben.
Die Bundespolizei sucht den oder die Schleuser, die am Donnerstag mehr als 70 Flüchtlinge nach Burkhardswalde gebracht haben. © Marko Förster

Die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel ermittelt derzeit im Fall einer lebensgefährdenden Schleusung. Am Donnerstag, 14. September, wurden in Burkhardswalde im Müglitztal insgesamt 74 Flüchtlinge aufgegriffen, die zuvor über die Grenze geschleust wurden. Anwohner hatten sich bei der Bundespolizei gemeldet und auf die Gruppe hingewiesen.

Nun werden Zeugen gesucht, um den Schleuser zu finden. Wer hat am 14. September im Bereich Burkhardswalde, in der Zeit von 16 bis 17.15 Uhr einen fahrenden oder haltenden Lastkraftwagen IVECO - Kühlfahrzeug - beobachtet? Das Tatfahrzeug war erkennbar mit einem festen Kofferaufbau und einer hydraulischen Ladebordwand im Heckbereich, heißt es. Eine markante Aufschrift oder Werbung befand sich nicht am Tatfahrzeug. Der Fahrer nutzte die A17 bis zur Anschlussstelle Bahretal oder Pirna und fuhr dann in den Bereich von Burkhardswalde. Bei der Suche nach dem Schleuser wurde auch ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei eingesetzt.

Die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen aufgenommen. Hinweise an die Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel unter Telefon 035023 676 300 oder per E-Mail an [email protected]. (SZ)