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Gohrisch: Seniorin überweist mehr als 10.000 Euro an Betrüger

Kriminelle haben der 89-Jährigen vorgegaukelt, sie habe viel Geld gewonnen. Um das zu bekommen, sollte sie selbst erst einmal zahlen. Was die Frau auch tat.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. © Marion Doering

Eine Frau aus Papstdorf bei Gohrisch ist auf eine bekannte Betrugsmasche hereingefallen. Unbekannte hatten die 89-Jährige in den vergangenen Wochen kontaktiert und behaupteten, Mitarbeiter einer Kanzlei zu sein. Sie machten der Seniorin weiß, dass sie 70.000 Euro gewonnen habe.

Um an das Geld zu kommen, wäre allerdings eine Gebühr von etwa 2.500 Euro nötig. Die Frau überwies die Summe auf ein Konto in Litauen. Danach verlangten die Betrüger weitere 7.900 Euro, welche ebenfalls überwiesen wurden. Mehr als 10.000 Euro erbeuteten die Kriminellen auf diese Weise. Als die Täter erneut Geld forderten, fiel der Betrug auf und die Frau informierte die Polizei.

Die Polizei rät, sich am Telefon nie unter Druck setzen zu lassen. Wer solche Anrufe bekommt, sollte Angehörige oder Nachbarn verständigen. Zudem sollte kein Geld an unbekannte Konten überwiesen werden. Auch persönlichen Kontodaten oder TAN-Nummern sollten nie per Telefon oder online an Fremde weitergegeben werden. Im Verdachtsfall sollte die Polizei informiert werden. (SZ/kat)