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Heidenau: Diebstahl in Seniorenwohnanlage

Der Fall im Sonnenhof wird bestätigt, nicht aber, dass es sich um organisierte Gruppen handelt. Vorsicht ist dennoch geboten.

Von Heike Sabel
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Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt sich auf Wegen zum Beispiel zur Bank lieber begleiten.
Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt sich auf Wegen zum Beispiel zur Bank lieber begleiten. © Foto: SZ/Eric Weser

Die Frauen und Männer der Heidenauer Seniorenwohnanlage Sonnenhof sind geschockt. Am Donnerstagvormittag wurde ein Bewohner bestohlen. Ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, ist nicht bekannt. Sie oder er wurde unterwegs angesprochen und dann bis nach Hause verfolgt und bestohlen.

Die Leiterin des Sonnenhofs bestätigt den Fall. Genaueres aber dürfe sie nicht sagen. Auch nicht zum tatsächlich entstandenen Schaden sowie weiteren Umständen. Man habe die Bewohner jedoch informiert und gewarnt. Im Sonnenhof gibt es zwar eine Rezeption, doch offenbar war sie nicht besetzt oder wurde umgangen.


In Heidenau wurde auf Facebook umgehend von organisierten Gruppen gesprochen, die unterwegs seien. Das bestätigt die Polizei so nicht. Sie wird aufgrund der öffentlich gemachten Information Kontakt mit dem Sonnenhof aufnehmen und dem Fall nachgehen. Die Einrichtung habe nach Aussagen der Leiterin den Fall bereits der Polizei gemeldet.

Ermittlungen ohne Anzeige schwer

Die kann Fällen nur nachgehen, die auch angezeigt werden. So hatte zu Jahresbeginn eine Heidenauerin erzählt, dass eine Bekannte am Friedhof Heidenau-Süd gestolpert sei. Ein Pärchen habe ihr erst geholfen, ihr dann aber Geld gestohlen. Weder die Freundin noch die Betroffene hatten das Vorkommnis angezeigt. Die Polizei hatte den Fall dennoch erfasst, die Staatsanwaltschaft stellte ihn aber später ein, da kein Täter ermittelt werden konnte.

Da ältere Menschen öfter leichte Opfer für Diebe sind, wird noch einmal zur Vorsicht gemahnt. Vor allem zur Bank sollten Senioren nicht allein gehen, sondern sich von Angehörigen oder Freunden begleiten lassen. Jeder kann zudem aufmerksam sein, seine Hilfe anbieten oder ihm verdächtig erscheinende Beobachtungen melden.