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Pirna: Mann von Dachkante gerettet

Der 38-Jährige hatte den Zugang zum Dachboden verbarrikadiert und drohte, sich das Leben zu nehmen. Dies und mehr aus dem aktuellen Polizeibericht in SOE.

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Rettungskräfte holten am Sonnabend einen Mann vom Dach eines Pirnaer Mehrfamilienhauses.
Rettungskräfte holten am Sonnabend einen Mann vom Dach eines Pirnaer Mehrfamilienhauses. © Daniel Förster

Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst haben am Sonnabend einen Mann in Pirna vom Dach eines Mehrfamilienhauses gerettet. Der 38-Jährige war kurz nach dem Mittag in das Haus auf der Fährstraße gelangt und hatte zunächst die Tür zum Dachboden aufgebrochen. Anschließend verbarrikadierte er diese von innen, kletterte auf das Dach und stellte sich an die Kante.

Wie ein Fotoreporter berichtete, sprachen zunächst Polizisten einer Streifenwagenbesatzung vom Polizeirevier Pirna mit dem Mann und forderten ihn auf, wieder vom Dach des Gebäudes zu kommen. Knapp eine Stunde später wurde die Feuerwehr hinzugerufen. Die Feuerwehrleute bereiteten im Hinterhof ein Sprungkissen vor und gingen mit einer Drehleiter in Stellung. Auch Spezialisten des Landeskriminalamtes waren vor Ort.

Im beginnenden Schneeregen begab sich ein Polizist im Korb der Drehleiter in Höhe des Mannes an die Dachkante und sprach weiterhin mit ihm. Schließlich ließ sich der Mann davon überzeugen, von der Dachschräge in den Korb der Drehleiter zu steigen. In Begleitung des Beamten wurde der Mann anschließend auf den sicheren Boden abgesetzt. Er wurde in eine Klinik gebracht. (SZ/hey mit df)

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über das Thema Suizid, außer es erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.

Heidenau: Staatsschutz ermittelt

Wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in Heidenau hat der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen. Wie die Polizei mitteilte, hatten Unbekannte einen Stromkasten an der Hauptstraße mit schwarzer Farbe beschmiert und dabei verbotene Zeichen in der Größe von bis zu 0,7 Meter mal 0,8 Meter angebracht. Entdeckt wurde dies am Freitagabend gegen 22.45 Uhr. Der Sachschaden ist unbekannt, die Zeichen sollten in Kürze beseitigt werden. (SZ)