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Polizei ermittelt nach Monstertruck-Show

Riesige Reifen, dröhnende Motoren und viel Rabatz: In der Hamburger Barclays-Arena gab es am Wochenende mehrere Shows von Monstertrucks - bis die Abgaswerte zu hoch waren. Nun ermittelt die Polizei.

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Nachdem bei einer Monstertruck-Show in Hamburg ein Kind ins Krankenhaus gebracht worden ist, ermittelt nun die Polizei.
Nachdem bei einer Monstertruck-Show in Hamburg ein Kind ins Krankenhaus gebracht worden ist, ermittelt nun die Polizei. © Archivbild: dpa/Paul Glaser

Hamburg. Weil bei einer Monstertruck-Show in Hamburg am Wochenende ein Kind mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht worden ist, ermittelt nun die Polizei. Es sei von den Beamten von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Körperverletzungsdeliktes eingeleitet worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag in Hamburg.

Der zehn Jahre alte Junge hatte am Samstagnachmittag über Unwohlsein, Kopfschmerz und Müdigkeit geklagt. Das Kind wurde nach vorsorglicher Behandlung bereits wenig später wieder aus dem Krankenhaus entlassen, wie der Sprecher weiter sagte. Die Feuerwehr hatte das Alter des Jungen am Wochenende noch mit elf Jahren angegeben.

Bereits wenige Stunden vor diesem Vorfall war die Feuerwehr schon einmal alarmiert worden, weil der Veranstalter des "Monster Jam" in der Barclays-Arena eine erhöhte CO-Konzentration gemessen hatte. Da die Feuerwehr aber niedrigere Werte als der Veranstalter feststellte, wurde die Show in reduzierter Form fortgesetzt. Nach dem Notfall mit dem Kind wurde die Show direkt beendet und auch die für Samstagabend und für Sonntag geplanten Shows wurden abgesagt.

Die Barclays-Arena bezog nach dem Notfall mit einer Pressemitteilung Stellung. "Wir bedauern diesen Vorfall zutiefst und hoffen auf eine schnelle Genesung des Betroffenen", hieß es darin. Sicherheit und Wohlbefinden der Gäste, Mitarbeiter und aller Beteiligten hätten höchste Priorität. Es solle nun eng mit den zuständigen Behörden zusammengearbeitet werden, damit die Ursachen ermittelt und notwendige Maßnahmen ergriffen werden könnten, "um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern". Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. (dpa)