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Zwei Polizisten bei Unfall mit betrunkenem Autofahrer verletzt

In Crimmitschau fährt ein Mann erheblich betrunken auf einen Streifenwagen auf und flüchtet anschließend. Zwei Beamte werden verletzt. Nun ermittelt die Polizei gleich mehrfach.

Von Erik-Holm Langhof
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Die Polizei ermittelt gegen einen stark betrunken Autofahrer, der einen Unfall mit einem Streifenwagen verursacht hat.
Die Polizei ermittelt gegen einen stark betrunken Autofahrer, der einen Unfall mit einem Streifenwagen verursacht hat. © Paul Glaser (Symbolfoto)

Crimmitschau. Bei einem Unfall zwischen einem BMW und einem Streifenwagen der Polizei in Crimmitschau wurden zwei Beamte verletzt. Der Unfallverursacher flüchtete zunächst.

Wie eine Polizeisprecherin mitteilt, waren die zwei Polizisten in der Nacht zu Donnerstag auf der Leipziger Straße stadteinwärts unterwegs, als ein 39-jähriger Fahrer eines BMW mit Vollgas zwischen der Gutenbergstraße und der Rosa-Luxemburg-Straße auf den Streifenwagen auffuhr. Die beiden 27- und 37-jährigen Polizisten wurden bei dem Unfall verletzt.

Der BMW-Fahrer hingegen blieb unverletzt und fuhr nach der Kollision mit seinem Auto noch einige Hundert Meter weiter, stellte das Fahrzeug ab und flüchtete anschließend zu Fuß.

"Wenig später wurde das Verursacherfahrzeug herrenlos und ohne Kennzeichen nicht weit entfernt vom Unfallort auf der Fahrbahn vorgefunden. Hierbei handelte es sich um den BMW eines 39-Jährigen", so die Polizeisprecherin weiter. An seiner Wohnanschrift konnten Polizeibeamte den Mann schließlich feststellen.

"Der Pole trat den Beamten gegenüber aggressiv auf. Ein durchgeführter Drogentest reagierte positiv auf Amphetamine, ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,08 Promille", teilt die Sprecherin mit. "Aufgrund seines Verhaltens wurde er in ein Fachkrankenhaus verbracht."

Die Polizei ermittelt nun gegen den Polen wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit dem Unfall, bei dem rund 10.000 Euro Schaden entstanden.

Zusätzlich prüft die Polizei ebenfalls nach Angaben der Sprecherin den Verdacht des vorsätzlichen Angriffs auf die Beamten im Auto, also eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.