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Langebrücker Hofewiese wird zum "Horror-Dorf"

Am langen Halloween-Wochenende verwandelt sich die Hofewiese bei Langebrück in einen "Grusel-Biergarten". Was Sie zur viertägigen Party wissen müssen.

Von Siri Rokosch
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Im letzten Jahr trieb dieser Clown bei der Halloween-Party auf der Hofewiese sein Unwesen. Jetzt erwartet die Gäste das "Horror-Dorf" im "Gruselbiergarten".
Im letzten Jahr trieb dieser Clown bei der Halloween-Party auf der Hofewiese sein Unwesen. Jetzt erwartet die Gäste das "Horror-Dorf" im "Gruselbiergarten". © PR/Felix Wendt

Langebrück. Seit 2016 ist es Tradition auf der Hofewiese bei Langebrück, in der Dresdner Heide, dass zu Halloween die Geister, Hexen und Gespenster das Sagen haben. In diesem Jahr sind neben der "Heide-Frau", dem "Reiter ohne Kopf" und dem "Ungeheuerlichen Mosmutzel" auch kulinarische Highlights wie "Leichenfinger" im Grusel-Angebot. Gefeiert wird das "Gruseln in der Heide" von Samstag an bis zum Dienstag, dem 31. Oktober.

Echte Geisterbahn-Figuren, interaktive Monster und Illuminationen

Seit Dienstag wird die Hofewiese in einen schaurigen Biergarten mit Geisterbahnfiguren, Illuminationen und gruseligen Momenten umgebaut - vom Chef höchstpersönlich. Holger Zastrow begutachtet alle Grusel-Elemente selbst: "In diesem Jahr haben wir drei neue Objekte, was das ist, verrate ich aber noch nicht", sagt er lachend. Zastrow liebt es, dieses Event zu gestalten. Ideen habe er viele. Immerhin gibt es von Samstag bis Dienstag etwa 50 Geister, Hexen, Spinnen, Grusel-Clowns, Skelette, Monster und Zombies zu bestaunen. Einige davon sind interaktiv, reagieren also auf Bewegungen, wie zum Beispiel eine Spinne, die Gäste nahezu anspringt.

Hinzu kommen Videoprojektionen, die Geister hinter den Fenstern des Landgutgebäudes erscheinen lassen. Beim Aufbau der vielen Halloween-Objekte helfen ihm Mitglieder des Karnevalsvereins Latolka aus Langebrück und Jugendliche, sagt Holger Zastrow, Inhaber des Landguts Hofewiese. Er betont, dass es sich um ein Familienfest handele, es liege aber in der Entscheidung der Eltern, ob sie ihren Kleinen zumuten, dass es hier und da mal etwas gruseliger zugeht.

"Heide-Frau" und "Reiter ohne Kopf" am Samstag

Die meisten Schauer-Veranstaltungen sind für den Sonnabend (28. Oktober) geplant. Dazu werde der Gruselbiergarten von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Ab 14 Uhr gibt es fünf Kinderschminker, die den Mädchen und Jungen düstere Gesichter malen, an zwei Bastelständen können unter anderem Grusel-Kerzen gezogen werden, und gegen 16 Uhr soll die Monster-Disko beginnen.

Mit Einbruch der Dunkelheit treiben dann rund um die Hofewiese das "Ungeheuerliche Mosmutzel", die "Heide-Frau" und der "Reiter ohne Kopf" ihr Unwesen. Letzterer gehe auf eine alte Sage zurück, die Hans-Werner Gebauer im Buch "Sagen, Legenden und Geschichten zwischen Keulenberg und Dresdner Heide" aufgriff. Der Reiter suche nun am Wochenende nach einem neuen Kopf, so Zastrow. Im Horror-Dorf Hofewiese sind aber auch Männer am Wochenende nicht sicher, denn in der Dunkelheit warte die "Männer fressende Bäuerin" auf Opfer.

Für den mörderischen Hunger würden neben Hefeklößen unter anderem natürlich auch Kürbissuppe und Knüppelkuchen am Lagerfeuer angeboten, aber es gibt auch "Leichenfinger", so Holger Zastrow: "Das werden Wiener Würstchen sein - als Hotdogs -, die wir so aussehen lassen wie Finger."

Gruseltheater am Sonntag und Kürbismonster am Dienstag

Am Sonntag (29. Oktober) wird der Gruselbiergarten von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Ab 12 Uhr können die kleinen Hexen und Zauberer Kürbisse schnitzen, sich gruselig schminken lassen und Basteln. 15 Uhr beginnt dann das Puppentheater mit Marco Vollmann, welcher ein Gruseltheater aufführen will.

Am Montag und Dienstag soll der Gruselbiergarten jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet sein. Für die Kinder gibt es wieder das Kinderschminken und die Bastelstände sowie am Dienstag das Kürbismonster und ab 14 Uhr das Reiten auf Ponys und Pferden. Zastrow betont dazu: "Da können übrigens auch Erwachsene reiten, das ist nicht nur für Kinder gedacht. Es sind auch große Pferde da." Die Pferde würde natürlich eigens dafür in Halloween-Kostümen erscheinen. Kostüme seien auch bei den Kindern (und Eltern) erwünscht.

Änderungen bei Regen und die Parkplatzsituation

Zastrow weist darauf hin, dass bei Regen und ganz schlechtem Wetter nicht alle Veranstaltungen am Samstag stattfinden könnten, vor allem, weil die empfindliche Technik durch Nässe beeinträchtigt werde. Somit könnten Programmpunkte auf die nachfolgenden Tage verschoben werden. Gäste könnten dies auf der Homepage nachlesen.

Auch beim Thema Anreise zur Hofewiese bittet er um gegenseitige Rücksicht: "Bleibt entspannt und lieb! Halloween ist traditionell einer der wenigen Events bei uns, die mit einem höheren Verkehrsaufkommen einhergehen", erklärt er. Weil der kostenlose Pendelbus nicht mehr fahren darf und auch das Parken von Fahrzeugen am Waldrand verboten ist, empfiehlt er eine zeitige Anreise oder einen Spaziergang. "Von den Wanderparkplätzen an der Klotzscher Straße in Langebrück sind es maximal ein Kilometer, von der Heidemühle rund zwei Kilometer, vom S-Bahnhof Langebrück ebenfalls etwa zwei und aus Langebrück selbst ein Kilometer Fußweg bis zur Hofewiese.

"Und mit einer Taschenlampe oder dem Lampion im Gepäck kann man seine individuelle Gruselwanderung auf dem Rückweg gleich fortsetzen", sagt Holger Zastrow.

Wintersaison startet nach Halloween

Nach Halloween beginnt auf der Hofewiese dann die Wintersaison. Das heißt, dass nur noch an den Wochenenden und den Feiertagen geöffnet sein wird. Am Buß- und Bettag würden dann auch wieder die Teddys aus dem Sommerschlaf erweckt und werden während der Weihnachtszeit für strahlende Kinderaugen sorgen. Doch bis dahin ist noch Zeit und nun heißt es erst einmal Gruseln.