Radeberg
Merken

Oldtimerteilemarkt: Warum "Rost am Ring" in Ottendorf so erfolgreich ist

Rekordverdächtig: Weit über 10.000 Besucher kamen zum diesjährigen 34. Oldtimerteilemarkt "Rost am Ring" - ins Ottendorfer Gewerbegebiet. Warum der Oldtimerteilemarkt so gut ankommt.

Von Rainer Könen
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
"Rost am Ring" in Ottendorf war ein voller Erfolg - hier ein Foto aus dem Archiv.
"Rost am Ring" in Ottendorf war ein voller Erfolg - hier ein Foto aus dem Archiv. © Bernd Goldammer (Archiv)

Ottendorf-Okrilla. Mittlerweile sind sie wieder alle fit und vor allem ausgeschlafen. Denn die Mitglieder des Ottendorfer Oldtimerfreunde-Vereins hatten am vergangenen Wochenende einiges zu tun, mussten alle bei Organisation und Durchführung des Teilemarktes kräftig mit anpacken. Weit über 900 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit seien an den beiden Tagen geleistet worden, erzählt Vereinschef Toni Zeiler.

Arbeit, die sich aber gelohnt hat - denn: Die jüngste Ausgabe des Oldtimerteilemarkt "Rost am Ring" war nach Auffassung von Vereinschef Zeiler "eine unsere erfolgreichsten Veranstaltungen der letzten Jahre".

"Gutes Wetter ist das A und O"

In der kommenden Woche werden sich die rund 50 Mitglieder des Vereins treffen, um ein Resümee dieses Events zu ziehen. Einer der Gründe, warum dieser Teilemarkt am Sonntag so viele Menschen nach Ottendorf lockte, war, darüber sind sich alle im Verein einig, das frühsommerliche Wetter. Zeiler: "Gutes Wetter ist das A und O für eine solche Veranstaltung, ist sozusagen die halbe Miete."

Weit über 10.000 Besucher seien am Sonntagvormittag ins Ottendorfer Gewerbegebiet gekommen, erzählt der Vereinschef. Er berichtet auch davon, dass noch nie so viele Händler beim Teilemarkt dabei gewesen seien wie in diesem Jahr. "Die Zahl der Aussteller war rekordverdächtig", berichtet der Vereinschef. Insgesamt hatten dieses Mal 510 Aussteller ihre Stände aufgebaut, 60 mehr als im vergangenen Jahr.

Bodenständige Atmosphäre und faire Preise

Bemerkenswert auch: Immer mehr Besucher und Händler aus dem benachbarten Ausland zieht es zu Sachsens größtem Oldtimerteilemarkt. Was nach Einschätzung von Zeiler wohl auch daran liegt, "dass unser Markt, die Atmosphäre dort, gut ankommt". Im Vergleich zu anderen professionellen Veranstaltungen dieser Art gehe es in Ottendorf einfach bodenständiger zu, meint Zeiler. Das könne man ja schon an den Preisen erkennen.

So seien beispielsweise die Eintrittspreise moderat - nur Männer zahlen fünf Euro Eintritt -, die Parkplätze seien für alle kostenfrei und die Gebühren für die Standplätze bewegten sich ebenfalls in "normalen, bezahlbaren" Bereichen, sagt Zeiler. Das solle auch so bleiben. Doch wie geht es mit der nächsten Ausgabe des beliebten Oldtimerteilemarktes weiter? Schließlich ist nach dem Rost am Ring vor dem Rost am Ring. Anders ausgedrückt: Wann starten die Vorbereitungen für die 35. Ausgabe, die am 9. März 2025 stattfindet?

Vereinsjubiläum, Oldtimer-Rallye, Rostalgie-Martk

Vereinschef Toni Zeiler.
Vereinschef Toni Zeiler. © Marion Doering

Gemach, gemach. Immer schön langsam. "Bis dahin ist noch viel Zeit", sagt Vereinsboss Zeiler. Bevor man sich um den nächsten Oldtimerteilemarkt kümmern könne, stünden erst mal andere Vereinshöhepunkte ins Haus. Auf der To-Do-Liste der Mitglieder stehen zunächst die Planungen für das im Juli anstehende 60-jährige Vereinsjubiläum.

Und für die Oldtimer-Rallye, die ebenfalls im Juli auf dem Programm steht. Da müssen ebenfalls wieder alle mit anpacken. "Wir richten im Herbst noch den Rostalgie-Markt 70 aus, einen speziellen Oldtimerfachmarkt für Fahrzeuge und Ersatzteile, die älter als 70 Jahre alt sind", sagt Zeiler. "Erst danach werden wir uns intensiv mit dem Teilemarkt beschäftigen." Dann werden wieder Anzeigen geschaltet, Genehmigungen beantragt, Gespräche mit Firmen im Gewerbegebiet geführt, Dienstpläne für die Mitarbeiter aufgestellt.

Bis spätestens Mitte Januar 2025 sollen die Vorbereitungen für den 35. Oldtimermarkt abgeschlossen sein. Worauf man keinen Einfluss hat, ist das Wetter. "Aber in dieser Hinsicht sind wir zuversichtlich", sagt der 48-Jährige, der wie alle Ottendorfer Oldtimerfreunde darauf hofft, dass das Wetter auch bei der 35. Ausgabe mitspielt und dass Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen zahlreiche Menschen ins Ottendorfer Gewerbegebiet locken werden.