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Großerkmannsdorfer Orgel kann saniert werden

Das Denkmalamt und die Landeskirche Sachsen haben den Fördermittelanträgen für die Orgelsanierung in Großerkmannsdorf zugstimmt. Nun kann die Sanierung beginnen.

Von Siri Rokosch
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Die Orgel in der Großerkmannsdorfer Kirche ist schon rund 120 Jahre alt und muss saniert werden.
Die Orgel in der Großerkmannsdorfer Kirche ist schon rund 120 Jahre alt und muss saniert werden. © Marion Doering

Großerkmannsdorf. Lange hatte Pfarrer Johannes Schreiner darauf gewartet - nun kam das Okay vom Denkmalamt und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen: Die Großerkmannsdorfer Orgel kann saniert werden. Die Fördermittel wurden genehmigt.

Immerhin wird die Orgelsanierung rund 125.000 Euro kosten. Die Kosten werden zu je einem Dritter vom Denkmalamt und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen sowie aus Spenden getragen, sagt Pfarrer Schreiner, der sich bei allen Spendern herzlich bedankt.

Bis zur Fertigstellung mit Flöte und Trompete

Die Sanierung der Orgel, die im Jahr 1901 gebaut wurde, soll nun zeitnah beginnen. Der Pfarrer erwartet den Zeitplan des Orgelbauers in den nächsten Tagen. "Wir müssen auch die Restauratorin mit einbinden, denn auch das Außengehäuse muss erneuert werden", sagt Johannes Schreiner. Zudem müsse unter anderem auch die Rückwand hinter der Orgel, am Mauerwerk der Kirche, instandgesetzt werden.

Der Zeitplan sei straff, denn unter 15 Grad Celsius könne eine Orgel nicht gestimmt werden, und ein halbes Jahr werde die Sanierung wohl beanspruchen. Der Pfarrer hofft, dass die Orgel dennoch pünktlich zur Weihnachtszeit fertig sein wird.

Bis sie wieder erklingt, würden die Gottesdienste musikalisch kreativ gestaltet. Pfarrer Schreiner will sich eine tragbare Orgel leihen, aber auch andere Instrumente wie Klavier, Trompete und Flöte würden wohl in den nächsten Monaten zum Einsatz kommen.

Die Großerkmannsdorfer Orgel wurde zwar seit 1901 immer wieder einmal repariert, soll nun aber nach mehr als 120 Jahren vollumfänglich restauriert und saniert werden. Die Arbeiten wird die Firma Jämlich-Orgelbau aus Dresden ausführen. Sie hatte bereits 1901 die Orgel gebaut und stellte auch die Orgel der Kreuzkirche Dresden her.

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