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Inklusiver Theaterclub des Epilepsiezentrums Kleinwachau spielt neues Stück

Mit und ohne Behinderung - gemeinsam: Der inklusive Theaterclub des Epilepsiezentrums Kleinwachau ist mit dem renommierten Ferry-Porsche-Preis ausgezeichnet worden und präsentiert ein neues Stück.

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Im Frühling hatte das Ensemble des Epilepsiezentrums Kleinwachau das Stück "Der rote Faden" erstmals auf die Bühne gebracht. Es war ein voller Erfolg.
Im Frühling hatte das Ensemble des Epilepsiezentrums Kleinwachau das Stück "Der rote Faden" erstmals auf die Bühne gebracht. Es war ein voller Erfolg. © Patrick Ziob/Epilepsiezentrum Kleinwachau

Kleinwachau. Beim inklusiven Theaterclub im Epilepsiezentrum Kleinwachau spielen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Theater - nun sind die Darsteller mit dem renommierten Ferry-Porsche-Preis ausgezeichnet worden.

25.000 Euro Preisgeld für Theaterclub

Die Ferry-Porsche-Stiftung fördert seit 2018 gemeinnützige Projekte in den Bereichen Soziales, Umwelt, Bildung und Wissenschaft, Kultur und Sport und unterstützt das Engagement für Partizipation, Integration und Inklusion. Benannt wurde die Stiftung nach dem Sohn des Porsche-Gründers Ferdinand Porsche, Ferry Porsche.

Im Stuttgarter Porsche Museum hatte die Ferry-Porsche-Stiftung kürzlich 50 Projekte prämiert, die den Zusammenhalt stärken und Ausgrenzung entgegenwirken. Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von einer Million Euro vergeben - das Kleinwachauer Epilespiezentrum wurde mit einem dritten Preis ausgezeichnet und bekam 25.000 Euro Preisgeld.

"Die Werkstatt der Gestalter" in Kleinwachau und in der Marienmühle

Im Frühling hatte das Ensemble erstmals ein Stück auf die Bühne gebracht - "Der rote Faden" wurde ein großer Erfolg. Nun präsentiert die Truppe ein neues Stück.

"Die Werkstatt der Gestalter" wird am Donnerstag, 13. Juli, um 16.30 Uhr in der Kirche Kleinwachau uraufgeführt. Ein weiterer Termin ist dann am Sonntag, 16. Juli, um 19 Uhr in der Marienmühle im Seifersdorfer Tal. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

In "Die Werkstatt der Gestalter" geht es um die Geschichte von Rudolfo und den Gestaltern. Auf der Suche nach der Schönheit kommt es zum Konflikt: Die Ordnung des Weltalls darf nicht gestört werden - daran müssen sich alle halten. Wird es Rudolfo gelingen, seinen Traum zu verwirklichen und ein Wesen zu erschaffen, dass so bunt ist wie die Blumen und wie ein Vogel fliegen kann?

Geleitet wird die inklusive Theatergruppe, die derzeit zwölf Mitglieder hat - und für weitere Interessenten immer offen steht - von dem Dresdner Theaterpädagogen Frank Hohl. Das Projekt "X-Dörfer" des Staatsschauspielhauses Dresden finanziert das Kleinwachauer Engagement, das im Rahmen der Maßnahme "Teilhabe im ländlichen Raum" (TiL) vom Kleinwachauer Kultur- und Sportbeauftragten Lutz Höhne initiiert worden ist. (SZ/vb)