Radeberg. Baumspende für den Botanischen Blindengarten des Radeberger Taubblindendienst. Dort sind Aprikosen- und ein Pfirsichbäumchen gepflanzt worden. "Die wertvollen Garten- und Parkanlagen in der Region zu erhalten, ist eine große Herausforderung für die Betreiber", schreibt der Verein Dresdner Heidebogen, der beide Bäume gesponsert hat. "Die zunehmende Trockenheit sowie schwere Unwetter setzen dem Baumbestand stark zu."

Trockenheit setzt Baumbestand zu

Um positive Zeichen für die Zukunft zu setzen und einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Gartendenkmale und zum Klimaschutz beizutragen, pflanzt das Netzwerk "Schlösser, Parks und Gärten" des Dresdner Heidebogen e. V. mit finanzieller Unterstützung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden in den Parkanlagen der Region eigenen Angaben zufolge jährlich mehrere Bäume. So waren bei der Pflanzung in Radeberg nicht nur Frank Hasse vom Taubblindendienst sowie Mitglieder des Gärtner- und Therapeutenteams dabei, sondern auch Martin Mattschull, der Filialleiter Radeberg-Heidestraße der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, sowie Nancy Neumann, die Regionalmanagerin des Dresdner Heidebogen e. V.

Der Botanische Blindengarten ist seit diesem Jahr beim Heideborgen-Netzwerk dabei und kann sich nun über die Baumspende freuen. Die Baumsorten wurden aufgrund der Eigenschaft ihrer duftenden Blüten ausgewählt. "Die Verwertung der Früchte, die durch die samtene Oberfläche von haptischem Interesse sind, erfolgt im Rahmen von gartentherapeutischen Maßnahmen", schreibt der Verein Dresdner Heidebogen.

Auftakt zum "Tag der Parks und Gärten" am 26. Mai

Der duftende Garten mit seiner Größe von 22.000 Quadratmetern wurde speziell für taubblinde Menschen und Menschen mit Sehbehinderung angelegt.

Die Baumspende bildet den Auftakt zur Vorbereitung des diesjährigen "Tag der Parks und Gärten", der am 26. Mai unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU) mittlerweile zum 15. Mal stattfindet. Zum Aktionstag öffnet der Botanische Blindengarten seine Pforten für die Öffentlichkeit und möchte zum Thema sensibilisieren. Mit Führungen der besonderen Art kann auf dem 1,5 Kilometer langen Wegesystem mit Tast- und Geruchssinn der Garten erkundet werden. Die hauseigene Gärtnerei bietet außerdem Kräuter, Duft- und Gemüsepflanzen zum Kauf an. (SZ/vb)