Radeberg. Aller Anfang ist schwer. Noch etwas schüchtern und zurückhaltend sitzen die ukrainischen Frauen und Männer auf der einen, die Deutschen auf der anderen Seite des großen Tisches im Gemeindehaus der Katholischen Kirche in Radeberg.
Frische Blumen sorgen für eine gemütliche Atmosphäre, Kaffee, Tee, Wasser und der Kuchen von CDU-Stadträtin Ingrid Petzold stehen bereit. Doch so recht will niemand den Anfang machen. Dann betritt Fedir Tkachuk den Raum. Die Erleichterung ist förmlich zu spüren - denn der junge Mann ist derjenige, der die Sprachbarriere zum Einstürzen bringt. Er spricht nahezu einwandfreies Deutsch.
Das "Begegnungscafé" ist seit Ende April ein Angebot des Vereins "Radeberger Land hilft", das sich an interessierte Ukrainer richtet, die hier entweder einfach und ungezwungen mit Deutschen ins Gespräch kommen oder sich bei ganz pragmatischen Fragen des Alltags Hilfe holen können.