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Straßenbaustellen in Radeberg: Noch ist ein wenig Geduld gefragt

Gebaut wird immer irgendwo. Besonders in den Sommerferien - so auch in Radeberg. Wie es bei den Baumaßnahmen an der Garten- und der Stolpener Straße vorangeht.

Von Verena Belzer
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Tiefbau an der Stolpener Straße in Radeberg: Hier wird noch bis Ende September gebaut.
Tiefbau an der Stolpener Straße in Radeberg: Hier wird noch bis Ende September gebaut. © René Meinig

Radeberg. Ein neuer Zebrastreifen für Großerkmannsdorf, diverse Maßnahmen an Schulen und Kitas und vieles mehr: Radeberg baut gerade an allen Ecken und Enden des Stadtgebiets. Besonders in den Sommerferien wird gebuddelt, was das Zeug hält. Denn da sind viele Bürger in den Ferien in Deutschland oder im Ausland unterwegs und stören sich nicht an aufgerissenen Straßen oder Fassadensanierungen an öffentlichen Gebäuden. Gebaut wird unter anderem an der Gartenstraße und der Stolpener Straße. Wann kann der Verkehr dort wieder ungehindert rollen?

Vollsperrung in der Gartenstraße

Besonders gebeutelt sind derzeit die Anwohner der Gartenstraße in der Ernst-Braune-Siedlung zwischen Bahntrasse und Großer Röder. Auch die Freie evangelische Gemeinde Radeberg ist von der Maßnahme betroffen. Bereits seit dem 21. März wird hier gebaut.

"Die Gartenstraße ist voll gesperrt", teilt Uta Schellhorn, Bauamtsleiterin der Stadt Radeberg auf Nachfrage von Säschsische.de mit. Dementsprechend ist auch keine Umleitung möglich, die Zufahrt zu den Häusern muss in der Zeit der Baumaßnahme eingeschränkt werden. "Einfahrt und Parken ist in der Ernst-Braune-Straße möglich", so die Bauamtsleiterin weiter.

In der Gartenstraße werden unter anderem der Misch- und der Trinkwasserkanal erneuert. Die Straße ist vollgesperrt.
In der Gartenstraße werden unter anderem der Misch- und der Trinkwasserkanal erneuert. Die Straße ist vollgesperrt. © René Meinig

Die Anwohner müssen mit dieser Situation auch noch eine ganze Weile leben. Noch bis zum 16. Dezember wird an der Gartenstraße gebuddelt - und das ist auch dringend nötig, denn der anliegende Mischwasserkanal muss komplett neugebaut werden. Und wenn die Straße schon einmal aufgerissen ist, hat sich die Stadt Radeberg dazu entschieden, in diesem Zuge auch die Trinkwasserleitung und die Hausanschlüsse zu erneuern. "Wenn das alles fertig ist, wird die Stadt abschließend noch den Asphalt und die Gehwege auf der Gartenstraße erneuern." Danach soll alles wieder schick aussehen.

Neun Monate Bauzeit für die Sanierung und Erneuerung der Gartenstraße - das kostet. Etwa 750.000 Euro sind für die reinen Bauarbeiten veranschlagt, darin sind weder Kosten für die Planung der gesamten Maßnahme noch die Erneuerung der Trinkwasserleitung enthalten.

Kanalarbeiten an der Stolpener Straße

Deutlich kürzer dauert die Baumaßnahme an der Stolpener Straße. Anfang Juli ging es los - "hier werden der Regenwasserkanal neu gebaut und der Mischwasserkanal saniert", so die Bauamtsleiterin. Geplantes Ende der Bauarbeiten soll der 26. September sein.

Die Umleitung führt derzeit über die Staatsstraße 177 in Richtung Arnsdorf. Von den Arbeiten an der Stolpener Straße ist indirekt auch das Radeberger Stadtbad betroffen, das derzeit aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen einen regelrechten Besucherandrang zu vermelden hat. Über die Stolpener Straße wird der Kiosk beliefert, der momentan eine hohe Auslastung hat und viel Essen und Trinken an die Stadtbadbesucher verkauft. Wie zu hören ist, klappen die Anlieferungen aber trotz Baumaßnahme aufgrund guter Kommunikation der Bauarbeiter bisher nahezu reibungslos.

Und auch hier das selbe Spiel wie in der Gartenstraße: Im Zuge der Baumaßnahme wird die Trinkwasserleitung erneuert, wie Schellhorn mitteilt. Gleichzeitig wird die Bushaltestelle erneuert. Sind alle unterirdischen Kanäle instandgesetzt oder komplett neu installiert, bekommt die Stolpener Straße wie die Gartenstraße auch einen nigelnagelneuen Asphalt.

Da die Bauarbeiten in deutlich kürzerer Zeit erfolgen als in der Gartenstraße - nur knappe drei Monate -, sind die veranschlagten Kosten deutlich niedriger. Die Rechnung für die Stadt wird sich auf etwa 402.000 Euro belaufen. Auch hier sind die Kosten für die Planung und die Trinkwasserleitung nicht inbegriffen.