Coswig. Das Programm für das Sommersemester der Bürgerakademie Coswig liegt seit Kurzem vor. Für Coswig gibt’s diesmal keinen gesonderten Einschreibungstermin. Laut Bürgerakademiechefin Annelie Zeeh sei aber immer genügend Platz, sodass alle willkommen sind.

Los geht’s am Donnerstag, 11. April 2024, mit dem Vortrag zu einer Technologie, die derzeit kontrovers diskutiert wird: „Bedroht künstliche Intelligenz (KI) unser eigenständiges Denken?“ In der Gemeinschaftsveranstaltung mit der Volkshochschule illustriert der Digitalisierungsexperte Christian Papsdorf ihre Potenziale, aber auch die Grenzen. Laut Frau Zeeh sei ein weiterer Vortrag zu KI für 22. August in Planung.

Deutschlands Abhängigkeit

Wie abhängig wir als Europa und als Deutschland von den USA sind, zeigt Dieter Seyfarth am 16. Mai auf. Nach dem unfreiwilligen Abkoppeln von Russland und dem Versuch einer gewollten Ablösung von China rate er, unser Verhältnis zu den USA zu überdenken, insbesondere vor dem Hintergrund der anstehenden Präsidentenwahl.

Deutschland ist ein reiches Land, eins der reichsten der Erde. – Dieses Narrativ werde immer dann bemüht, wenn Steuergeld verteilt werden soll. Dieter Seyfarth sagt dagegen im Vortrag am 27. Juni, dass „Deutschland nicht nur als kranker Mann Europas gilt, sondern inzwischen auch als armer Mann“.

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Im Plan für das Sommersemester sind zudem folgende Vorlesungen zu finden: „Harry Potter – eine Reise durch England und Schottland“ (25. April), „Schlesiens Schlösser und Kirchen - Breslau, die Hauptstadt der Region“ (30. Mai), „Nutri-Score sinnvoll nutzen“ (25. Juli) und „Die Geheimnisse unseres Schlafs“ (8. August).

Hanna und Mattias Hartig leiten am 11. Juli die Führung in Coswigs Alter Kirche. Deren bewundernswerte Innenausstattung ist noch heute fast unverändert zu sehen. Sie stellen auch die Renaissance-Orgel vor – eine der ältesten in Sachsen. (SZ)