SZ + Update Meißen
Merken

Das sind die begehrtesten Gymnasien und Oberschulen im Landkreis Meißen

Die Eltern im Landkreis haben ihre Kinder für das kommende Schuljahr angemeldet - manche entgegen der Bildungsempfehlung. Das sind die aktuellen Zahlen der Gymnasien und Oberschulen für 2024 im Überblick.

Von Lucy Krille
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Mehr als 2.000 Kinder wurden für das kommende Schuljahr an einer weiterführenden Schule angemeldet. Die höchsten Anmeldezahlen verzeichnen die Gymnasien in Meißen und Coswig, sowie die Oberschule in Boxdorf.
Mehr als 2.000 Kinder wurden für das kommende Schuljahr an einer weiterführenden Schule angemeldet. Die höchsten Anmeldezahlen verzeichnen die Gymnasien in Meißen und Coswig, sowie die Oberschule in Boxdorf. © Claudia Hübschmann

Hinweis: Der Artikel wurde am 28. März mit den aktuellen Anmeldezahlen für die Oberschulen aktualisiert. In der ersten Version wurden durch einen Übermittlungsfehler Zahlen aus dem Vorjahr veröffentlicht. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Noch reichlich vier Monate, dann steht bei Tausenden Schülern und Schülerinnen im Landkreis Meißen der Wechsel an eine weiterführende Schule an. Die Eltern der jetzigen Viertklässler haben ihre Kinder in den vergangenen Wochen an einer weiterführenden Schule angemeldet. Ob ihr Kind die Wunschschule dann auch besuchen darf, wird erst im Mai klar. Dann ist das Aufnahmeverfahren vollständig abgeschlossen, erklärt Clemens Arndt, Pressesprecher vom Landesamt für Schule und Bildung (Lasub).

Blickt man auf die Zahlen nach Anmeldeschluss, ist das Franziskaneum in Meißen Spitzenreiter. An keiner anderen weiterführenden staatlichen Schule im Landkreis gibt es so viel Interesse wie an dem Gymnasium in Meißen, das erst im Herbst 2023 einen Erweiterungsbau einweihte. 141 Anmeldungen gab es hier. Es folgen ganz knapp das Gymnasium in Coswig (136 Anmeldungen) und das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Nossen (97 Anmeldungen).

Jedes zehnte Kind wurde ohne Bildungsempfehlung am Gymnasium angemeldet

In Coswig ist die Zahl der Kinder, die trotz fehlender Bildungsempfehlung für das Gymnasium angemeldet wurden, am größten. 17 Schüler und Schülerinnen stehen auf der Liste. In Nossen und am Lößnitzgymnasium in Radebeul sind es 16. Insgesamt hat fast die Hälfte der Viertklässler, die an einer staatlichen weiterführenden Schule im Landkreis Meißen angemeldet wurden, eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium bekommen.

Das sind geringfügig weniger als in Gesamtsachsen (51 Prozent). Acht Prozent derer, die für die Oberschule empfohlen wurden, haben sich im Landkreis Meißen dennoch für ein Gymnasium entschieden. Damit hat mehr als jedes zehnte Kind, das an einem Gymnasium angemeldet wurde, keine entsprechende Bildungsempfehlung.

Die begehrteste Oberschule steht im Moritzburger Ortsteil Boxdorf

Eine Empfehlung für das Gymnasium bekommt, wer in Deutsch, Mathematik und Sachkunde einen Schnitt von 2,0 und besser erreicht. Diese ist seit ein paar Jahren nicht mehr bindend. Die Mädchen und Jungen dürfen aber keine Note 4 in den drei entscheidenden Fächern auf dem Zeugnis haben. Möglich ist auch, erst am Ende des vierten Schuljahres eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium zu bekommen.

Die gefragteste Oberschule im Landkreis Meißen steht in Boxdorf. An der Kurfürst Moritz Schule wurden in diesem Jahr 98 Kinder angemeldet. Auch hier gibt es Pläne für einen Erweiterungsbau, da die Schule seit Jahren an die Kapazitätsgrenze stößt. In Weinböhla wurden 92 Kinder angemeldet, an der Pestalozzi-Oberschule in Meißen 90.

Erst zum Ende des Aufnahmeverfahrens steht fest, wie viele Klassen an den einzelnen Schulen gebildet werden. Die endgültigen Schülerzahlen können sich bis dahin noch ändern. "Schüler ziehen zu, andere Schüler ziehen weg", nennt Arndt einen Grund. Auch die Entscheidung von freien Schulen über die Aufnahme von Schülern und Schülerinnen spielt mit herein. "Ebenso stehen Wiederholer noch nicht sicher fest". Zudem wurden Kinder aus Vorbereitungsklassen noch nicht berücksichtigt. Sie werden dann durch das Lasub den Schulen zugewiesen.