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Ausgebüxter Kakadu hält Radebeul auf Trab

Ein entflogener Kakadu wurde in Radebeul gesichtet. Eine Familie, ein Hausmeister und der Wehrleiter der Stadt waren ihm schon auf der Spur.

Von Andre Schramm
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Der Hinweis auf einem Zettel an der Hauptstraße in Radebeul-Ost.
Der Hinweis auf einem Zettel an der Hauptstraße in Radebeul-Ost. © Schramm

Radebeul. Man kennt sie, diese Suchplakate. Katze entlaufen, fünf Jahre alt, graues Fell. Hinweise bitte an Nummer soundso. Auf der Hauptstraße in Radebeul Ost hängt aktuell so ein Zettel. Doch der ist anders als die Steckbriefe, die man sonst so kennt. Denn hier ist offenbar der Aufenthaltsort des Tieres bekannt, der Besitzer aber nicht. "Kakadu gesichtet" steht obendrüber.

Im weiteren Verlauf erfährt der Leser, dass dieser Rosakakadu am 25. März 2024 am Augustusweg in der Nähe vom Hort Oberlößnitz am Waldrand entdeckt wurde. Gefragt wird ferner, ob jemand den Besitzer kennt. Dass sich der Vogel leider nicht fangen lässt, steht dort ebenfalls. Selbst die Feuerwehr hätte es schon versucht. Dazu gibt es noch zwei Fotos von dem Tier. Einmal sitzt es in der Wiese, ein anderes Mal im Baum. Das kann man an dieser Stelle ruhig mal erwähnen: Derlei Initiative, um zu helfen, ist wirklich löblich.

Radebeuls Wehrleiter erinnert sich an den Vorfall, denn er war persönlich dabei. "Etwa zwei Wochen ist das her", sagt er gegenüber Sächsische.de. Drehleiter und Co. blieben aber im Feuerwehrhaus. "Es war kein regulärer Feuerwehreinsatz. Ich war nur oben am Augustusweg, und hätte ihn auch beinahe gekriegt", sagt Roland Fährmann.

Neben ihm sei noch ein Hausmeister dagewesen, und eine Familie. "Die Familie hält selbst Papageien und hat unter anderem mit Netzen versucht, das Tier zu fangen. Alle Versuche blieben erfolglos, jedenfalls so lange ich dort war. Deshalb weiß ich nicht, wie die ganze Sache ausgegangenen ist", so Fährmann weiter.

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