Coswig/Meißen. Der Gutachter war da. Aufatmen bei der Stadt Coswig als Eigentümer und den Betreibern der Fähranlage in Coswig-Kötitz, der Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM). Maik Motzek, Betreiber der Schiffswerft Meißen: "Die Pontons wurden untersucht, ihre Wandstärke geprüft. Sie werden wieder ihren Tüv bekommen und eingesetzt werden können."
Die fünf Fähranleger aus Kötitz waren in der zweiten Oktober-Ferienwoche mit einem Tieflader aus Coswig nach Meißen auf die Werft transportiert worden. Der Grund: Die Tüv-Zeit war abgelaufen. Die drei bis vier Tonnen schweren Metallkolosse mussten untersucht und für weitere Jahre hergerichtet werden.
Bei der Untersuchung ist wichtig, dass die Wandstärken der Metallpontons noch eine Dicke von mindestens drei Millimeter haben, um ohne Sorge weiter eingesetzt werden zu können, sagt Herms Gruber, bei der VGM als Sachbearbeiter zuständig für die Elbfähren von Coswig bis Riesa. Wie das Protokoll des Gutachters aussagt, sind Wanddicken von 4,6 bis fünf Millimeter gemessen worden. Das heißt: Die fünf Pontons können weiter eingesetzt werden.
In den nächsten Tagen müssen die die Metallflächen erst vom Rost befreit und danach neue Anstriche bekommen. Wegen der Luftfeuchte in Elbnähe können das erst immer ab 11 Uhr beginnen, sagt Herms Gruber. Das Abtrocknen der Farbschichten dauere länger als im Sommer. Dennoch, bis Ende November sollen die Arbeiten erledigt sein. Dann werden die Pontons wieder nach Kötitz geschafft. Vier dienen als Anleger - je zwei auf Kötitzer und auf Gauernitzer Seite. Einer ist die Anlegeplattform für die Fähre selbst. Diese ist jetzt am Steg der Kötitzer Marinekameradschaft angebunden.