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Schräger Abschnitt der Jägerhofstraße wird saniert

Das alte Pflaster kommt raus und Abwasserkanal und Trinkleitungen hinein. Die Arbeiten dauern bis ins nächste Jahr hinein.

Von Silvio Kuhnert
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Die Zeit für die Pflastersteine ist gezählt. Sie werden auf der Jägerhofstraße in Radebeul durch Asphalt ersetzt.
Die Zeit für die Pflastersteine ist gezählt. Sie werden auf der Jägerhofstraße in Radebeul durch Asphalt ersetzt. © Arvid Müller

Radebeul. Auf der Jägerhofstraße kündigt sich die nächste große Straßenbaustelle in Radebeul an. Und es wird eine ziemlich schräge Angelegenheit für die Bauleute. Denn die Arbeiten finden in dem steilen Abschnitt zwischen Dr.-Rudolf-Friedrichs-Straße und der Hausnummer 45 statt, in welchem Kraftfahrer mit ihrem Gefährt vom Elbtal kommend die Steigung des Paradiesweinberges hinauf nach Lindenau bewältigen müssen.

Respekt zollt CDU-Stadtrat Wolfgang Jacobi den Ingenieuren und Bauleuten, die ohne Computer einst die Pflasterstraße mit dem starken Gefälle, wenn man vom Oberland kommt, erbaut haben. Besonders merkt er an, dass das Pflaster wohl über 100 Jahre hielt, anders als am Kultur-Bahnhof. Dort sind die Betonsteine in der schrägen Zufahrt nach kurzer Zeit erneut kaputt.

Rund 827.000 Euro Baukosten

Der Stadtrat fasste auf seiner jüngsten Sitzung den Baubeschluss. Zunächst verlegt die Wasser Abwasser Betriebsgesellschaft Radebeul+Coswig (WAB R+C) einen neuen Mischwasserkanal und Trinkwasserleitungen. "Die Arbeiten beginnen demnächst", kündigt Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) an. Im Anschluss lässt die Lößnitzstadt den Straßenabschnitt grundhaft ausbauen. "Die Pflasterstrecke wird beseitigt und Fußwege angelegt", informiert Baubürgermeister Jörg Müller (parteilos). Die Bauarbeiten werden weit bis ins nächste Jahr andauern.

Rund 827.000 Euro sind allein für den Straßenbau veranschlagt. Bei dem Vorhaben bekommt die Stadt die geänderten Förderbedingungen des Landes zu spüren. Die gesamte Bausumme muss mit Eigenmitteln selbst gestemmt werden. Zuschüsse gibt es nicht.