Frau Mehnert, Ende September haben Sie Ihre Jubiläumstournee mit drei Konzerten in Dresden, Magdeburg und Hoyerswerda zu Ende gebracht. Wie lief die Tournee und wie fühlt es sich an, mit Ihrer eigenen Band auf der Bühne zu stehen?

Emotional betrachtet war es eine wunderschöne Tour. Ich liebe es unglaublich, mit meinen Jungs unterwegs zu sein, gemeinsam Musik zu machen und den Menschen meine Geschichten erzählen zu können. Der einzige Wermutstropfen waren leider die Verkaufszahlen in den Konzerten, die trotz aktiver Pressearbeit stark hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Das zieht sich bedauerlicherweise gerade durch die komplette Musikbranche hindurch und betrifft vor allem wieder die kleinen und mittelständigen Künstler. Die Gründe dafür sind vielschichtig, sollten aber im Interesse aller unbedingt angegangen werden. Nicht dass wir in Zukunft zusehen müssen, wie regionale kulturelle Vielfalt verloren geht, weil Kultur profitabel sein muss.