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Stadt gleicht Verlust des Sportbetriebs aus

Mit einem sechsstelligen Betrag greift Radebeul der Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH unter die Arme, um die Folgen der Coronakrise zu minimieren.

Von Silvio Kuhnert
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Die Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH betreibt unter anderem die Schwimmhalle.
Die Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH betreibt unter anderem die Schwimmhalle. © Norbert Millauer

Radebeul. Die Stadt Radebeul hat der Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH (kurz: sbf) einen Betrag von knapp 314.000 Euro überwiesen. Mit dieser Summe kann das kommunale Tochterunternehmen einerseits das Minus im Jahresabschluss 2020 ausgleichen. Zum anderen wird mit einer Teilsumme das Eigenkapital des Bäderbetriebes gestärkt.

Durch die Lockdowns im Frühjahr und Herbst des ersten Coronajahres musste die sbf GmbH Einnahmeverluste hinnehmen. Die Gesellschaft betreibt die Schwimmhalle, das Bilzbad sowie das Sport- und Freizeitzentrum Krokofit. Außerdem stellt sie das Lößnitz- und Weinbergstadion sowie die Turnhallen dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung. Durch die Belegschaft, die unter anderem in Kurzarbeit gingen, sowie durch staatliche Unterstützungshilfen konnten die wirtschaftlichen Folgen zwar minimiert werden. Dennoch war am Ende des ersten Coronajahres ein Fehlbetrag von fast 197.600 Euro aufgelaufen. Mit zusätzlichen über 116.000 Euro möchte die Lößnitzstadt die Finanzausstattung ihres Sport- und Bäderbetriebes verbessern.

Das Geld stammt aus dem positiven Jahresabschluss 2020. Trotz Coronakrise konnte die Stadt ein Plus von reichlich 4,4 Millionen Euro verzeichnen. Davon nahm sie bereits rund 2,3 Millionen Euro für Schuldenabbau.