Radebeul. Das Likörelle-Bild zum Sonderzug von Udo Lindenberg soll die Besucher von Kötzschenbroda begrüßen. So hat es der Radebeuler Stadtrat im April vorigen Jahres beschlossen. Udos Bild wird Teil einer Aufwertung der Bahnunterführung an der Bahnhofstraße. Der Musiker wird als Zeichnung gleich zweimal Passanten und Zugreisende an der Ostseite des Tunnels als Wandbild begegnen. Denn wer vom Bahnsteig die Treppe hinuntergeht, sieht vis-à-vis eine Kopie von seinem Sonderzug-Bild in den Maßen von 3,20 Meter Breite und 2,50 Meter Höhe an der Ostwand der Unterführung. Ein zweites Mal wird der Panikrocker mit einem Likörglas in der rechten Hand und einer Zigarette lässig auf einer Lok sitzend abgebildet.

Udo Lindenberg ist Bestandteil der Wandgestaltung, weil er für sein Lied vom Sonderzug nach Pankow die gleiche Melodie wie Glenn Miller für seinen Swing-Titel "Pardon me, boy: Is that the Chatanooga ChooChoo?" und wie der Sänger Bully Buhlan 1946 für seine musikalische Eisenbahnfahrt nach Kötzschenbroda genutzt hat. Allen drei Musikern wird mit der Gestaltung der bislang tristen Wände der Eisenbahnbrücke gehuldigt.

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AfD-Stadtrat Johannes Albert fragte jetzt bei der Stadtverwaltung an, wie weit der Planungsstand und wann mit einer Umsetzung zu rechnen ist. Wie Daniela Bollmann, Leiterin Kommunikation, Stadtmarketing und Tourismus, informierte, steht das Projekt. Die Planung ist abgeschlossen. Nun wird auf einen günstigen Zeitpunkt für die Umsetzung gewartet. Im Rahmen der geplanten Bauarbeiten auf dem mittleren Abschnitt der Bahnhofstraße sowie dem Bahnhofvorplatz soll auch die künstlerische Gestaltung der Unterführung realisiert werden.

Die Bauarbeiten im Zentrum von Radebeul sollen im November dieses Jahres beginnen und rund zwölf Monate dauern. Die Stadtverwaltung wartet laut Bollmann auf einen passenden Moment, um die Gestaltung der Brückenwände in den Bauablauf einzupassen.