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Zwei alte Häuser verschwinden

Seit Tagen reißen Bagger seit Jahren leerstehende Mehrfamilienhäuser an der Kötitzer Straße in Radebeul-West nieder. Sie schaffen Platz für Neues.

Von Silvio Kuhnert
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Eins der beiden zum Abriss bestimmten Gebäude ist bereits bis zum Keller abgetragen.
Eins der beiden zum Abriss bestimmten Gebäude ist bereits bis zum Keller abgetragen. © Norbert Millauer

Radebeul. Seit vielen Jahren standen die Gebäude Kötitzer Straße 43 und 45 leer. Ihr unsanierter Zustand stach augenfällig hervor, wenn man vorbeifuhr. Nun setzt ein Abrissbagger den beiden ehemaligen Wohnhäusern zu. Ganze Wände und Stockwerke sind bereits abgerissen.

In den sozialen Netzwerken bringen Nutzer einerseits Bedauern zum Ausdruck. So erinnert sich eine Radebeulern an die Besuche bei ihrer Großmutter dort und blickt ein wenig wehmütig zurück, wie sie als Kind aus den Fenstern Papierflugzeuge auf Reisen schickte. Andere wiederum interessieren sich, was auf dem Areal passiert.

"Auf den benannten Grundstücken sollen nach erfolgtem Rückbau der bestehenden Gebäude zwei Mehrfamilienhäuser errichtet werden", heißt es aus dem Stadtplanungsamt auf Anfrage von sächsische.de. Dazu wurde im Mai 2019 ein Bauantrag eingereicht, der im März 2020 genehmigt wurde. "Die Grundstücksnachbarn wurden ordnungsgemäß beteiligt", so das Stadtplanungsamt weiter.

Nach Recherchen von sächsische.de handeln die Abrissarbeiter im Auftrag der Dresdner Vertriebs Service Consult (VSC) GmbH, eine Firma der Uwe Köhn Unternehmensgruppe. Diese baut beispielsweise derzeit die als Vierseithof angeordneten Reihenhäuser an der Meißner Straße vor dem Löma-Center im Stadtteil Zitzschewig. Zwischen 2013 und 2014 ließ das Unternehmen bereits sieben Mehrfamilienhäuser auf dem ehemaligen Nähmatag-Gelände an der Kötitzer Straße bauen.