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Freiwillige Feuerwehr Riesa: Mehr Einsatzkräfte durch neue Altersregelung?

Derzeit existiert eine feste Obergrenze, ab der Kameraden nicht mehr mit zum Einsatz dürfen. Das könnte sich ändern.

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Die Riesaer Feuerwehr verjüngt sich aktuell, doch auch fitte ältere Einsatzkräfte werden gebraucht. Eine Neuregelung der Feuerwehrsatzung könnte den Weg für veränderte Altersobergrenzen frei machen.
Die Riesaer Feuerwehr verjüngt sich aktuell, doch auch fitte ältere Einsatzkräfte werden gebraucht. Eine Neuregelung der Feuerwehrsatzung könnte den Weg für veränderte Altersobergrenzen frei machen. © Symbolfoto: SZ/Eric Weser

Wer seinen 65. Geburtstag hinter sich hat, für den ist die Zeit als aktive Einsatzkraft in Riesas Freiwilliger Feuerwehr vorbei. So zumindest regelt es die derzeit geltende Feuerwehrsatzung. Doch das muss nicht so bleiben: In diesem Jahr könnte die Regelung geändert werden, deutete Stadtwehrleiter Robert Gudat jüngst bei der Jahresdienstversammlung an.

Aktive Abteilung wächst

Die Satzung anzufassen sei zwar schon lange angekündigt, gestand Gudat ein. Doch nun soll das wirklich passieren, zumal in Sachsen mit dem Jahreswechsel ein neues Gesetz für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in Kraft getreten ist. Dadurch bestehe ohnehin Anpassungsbedarf an den Riesaer Regelungen, die mehr als 20 Jahre alt sind.

Nach Angaben des Stadtwehrleiters zählte die aktive Abteilung von Riesas Freiwilliger Feuerwehr voriges Jahr 115 Kräfte (106 Männer, 11 Frauen). Eine An- oder gar Aufhebung der Altersobergrenze könnte zur ohnehin angestrebten Vergrößerung der aktiven Abteilung weiter beitragen.

Diskussionsprozess steht erst an

Neben dem Mindestalter für aktive Kräfte von 16 Jahren gelten auch der Gesundheitszustand und die charakterliche Eignung als wesentliche Voraussetzung, um aktiven Feuerwehrdienst leisten zu dürfen, heißt es im Gesetz.

Das Thema soll zunächst feuerwehrintern besprochen werden. Über eine Änderung der Feuerwehrsatzung muss dann der Stadtrat entscheiden. Ob das tatsächlich in diesem Jahr passiert, muss sich zeigen. Robert Gudat verweist dazu auf den ausstehenden Diskussionsprozess innerhalb der Wehr und die außerdem anstehenden Planungen rund um das 150-jährige Bestehen der Feuerwehr in diesem Jahr. (SZ/ewe)