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Wie geht's weiter mit der Kumpelkammer in Riesa?

Das Jugendcafé war 2020 in Riesa gestartet. Die Jugendlichen von damals sind erwachsen, die Förderung läuft bald aus. Und dann?

Von Sarie Teichfischer
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Felix Hiepler bei der Arbeit. An der Wand im Hintergrund das Plakat, mit dem die Jugendlichen 2019 den Wettbewerb "Ab in die Mitte" gewonnen haben.
Felix Hiepler bei der Arbeit. An der Wand im Hintergrund das Plakat, mit dem die Jugendlichen 2019 den Wettbewerb "Ab in die Mitte" gewonnen haben. © Sebastian Schultz

Riesa. Donnerstag Mittag am Puschkinplatz: Kaum öffnet die Kumpelkammer um 13:30 Uhr ihre Türen, betreten zwei Jungs den Raum. Sie begrüßen Projektbetreuer Felix Hiepler, schnappen sich zwei Controller und lassen sich damit auf eins der großen Sofas fallen. "Wir haben letztes Jahr eine Playstation 5 gekauft, die kommt richtig gut an", erzählt der 35-Jährige, der das Projekt betreut. Hiepler ist seit Beginn des Projekts 2020 dabei und kommt dafür drei Tage pro Woche aus Chemnitz angereist. Seine Stelle wird durch Aktion Mensch mitfinanziert, welche im Juni 2025 ausläuft.

"Wie es weitergeht, steht noch in den Sternen", sagt Hiepler. Gespräche mit der Stadt stünden an. Die bezahlt für den Förderzeitraum die Miete des 120 Quadratmeter großen Ladengeschäfts. Den Willen zur Fortführung gibt es im Rathaus. "Schließlich war das ein weit verbreiteter Wunsch aus den Reihen der Jugendlichen", so Stadtsprecher Uwe Päsler, "und die Stadt, Outlaw und viele Unterstützer haben dort viel investiert, sowohl materiell als auch Zeit; Ideen und Aufwand." Letztlich sei das ein Thema für den kommenden Doppelhaushalt.

Aus der ehemaligen "Rumpelkammer" am Puschkinplatz wurde vor vier Jahren der Jugendtreff "Kumpelkammer".
Aus der ehemaligen "Rumpelkammer" am Puschkinplatz wurde vor vier Jahren der Jugendtreff "Kumpelkammer". © Sebastian Schultz
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