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Feuerwehr Riesa warnt weiter vor Brandgefahr

Trotz der Regengüsse Ende der Woche bleibt vor allem das Grasland trocken. Die Einsatzkräfte geben Hinweise, um Feuer zu vermeiden.

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Im vergangenen Jahr brannte dieses Feld am Riesaer Stadtrand. Bisher blieben 2023 Einsätze wegen brennender Felder oder Wiesen aus. Die Wehr warnt aber bereits: Trotz Regens bleibe die Gefahr recht hoch.
Im vergangenen Jahr brannte dieses Feld am Riesaer Stadtrand. Bisher blieben 2023 Einsätze wegen brennender Felder oder Wiesen aus. Die Wehr warnt aber bereits: Trotz Regens bleibe die Gefahr recht hoch. © Sebastian Schultz

Riesa. Die Brandgefahr im Riesaer Stadtgebiet bleibt voraussichtlich auch in den kommenden Tagen hoch. Darauf hat Riesas Feuerwehr unter Verweis auf den Graslandfeuerindex des Deutschen Wetterdienstes und die Waldbrandwarnstufen des Landes hingewiesen. Die Niederschläge der vergangenen Tage würden voraussichtlich nur eine kurze Verbesserung der Situation ergeben, heißt es. Der Freistaat sagt bereits für Montag erneut Waldbrandwarnstufe 3 voraus. Der Gefahrenindex fürs Grasland soll schon Sonntag wieder auf Stufe 4 von 5 klettern.

Um Brände zu vermeiden, bittet die Feuerwehr deshalb um besondere Vorsicht. Unkraut sollte nicht abgeflammt, Zigarettenkippen nicht aus dem Auto geworfen werden. Außerdem rät die Feuerwehr davon ab, das Auto auf trockenen Wiesen abzustellen oder gar offenes Feuer im Wald zu entfachen. Wer ein Feuer bemerke, solle die 112 wählen, den Standort möglichst genau beschreiben und gegebenenfalls schon selbst Löschversuche unternehmen, wenn der Brand erst in der Entstehung ist.

Während es im Umland, vor allem im Glaubitzer Wald, zuletzt regelmäßig brannte, sind die Stadt und ihre Ortsteile bisher aber von größeren Wiesenbränden verschont geblieben, sagt Riesas Wehrleiter Robert Gudat. Auch die Unwetter von Donnerstagnacht hatten Riesa verschont. Wie bei derartigen Ereignissen übrig, war die Technik im Vorfeld noch einmal überprüft worden. Anschließend beobachtete die Feuerwehr die Wetterlage. Hätte der Wind an Fahrt aufgenommen, dann wäre die Ortsfeste Befehlsstelle in Voralarm gegangen - für den Fall, dass in der Leitstelle in Dresden zu viele Notrufe einlaufen.

So weit kam es aber nicht. Nur einen Einsatz verzeichnete die Feuerwehr: Ein Anwohner der Hohen Straße hatte den Schein einer Laterne fälschlicherweise für Feuer gehalten und den Notruf alarmiert. (SZ/stl)